Hessen: Microsoft 365 und Teams in Schulen weiter erlaubt

UPDATE vom 23. Dezember 2021

Knaller zum Jahresende: Das Oberlandesgericht Frankfurt hat das Vergabeverfahren für ein neues Videokonferenzsystem jetzt komplett gestoppt. Ein unterlegener Anbieter hatte eine entsprechende Prüfung gefordert. Die juristische Niederlage ist die nächste Schlappe fürs Hessische Kultusministerium, das jetzt laut Nachrichtenagentur dpa sogar eine Neuausschreibung auf den Weg bringen muss.

Schulen in Hessen dürfen Microsoft Teams und andere Videokonferenz-Tools also ganz offiziell weiter nutzen!

Das Kultusministerium kündigt währenddessen an, „dass die Schulen spätestens zu Beginn des nächsten Schuljahres das landesweite Videokonferenzsystem verwenden können“. Dieses vollmundige Versprechen kommt Lehrer*innen in Hessen sicher bekannt vor … (s.u.)


UPDATE vom 2. September 2021

Die peinliche Posse rund ums geplante Videokonferenzsystem für Schulen in Hessen geht weiter! Wie die Hessenschau heute berichtet, soll das Vergabeverfahren ganz neu gestartet werden – offenbar wegen Fehlern des Hessischen Kultusministeriums. Die zuständige Vergabekammer des Landes habe nun eine komplette Wiederholung des Verfahrens angeordnet.

Die Konsequenz: Microsoft Teams und andere bewährte Systeme dürfen an hessischen Schulen weiter genutzt werden! Eine seit vielen Monaten angekündigte landeseinheitliche Software für Online-Unterricht per Video ist bis auf Weiteres nicht in Sicht.

Die CDU-Landesregierung sei bei der Digitalisierung der Schulen überfordert, folgert die Opposition. SPD-Bildungsexpertin Kerstin Geis äußert sich froh darüber, dass der hessische Datenschutzbeauftragte wenigstens die bisherigen Videokonferenzsysteme weiter dulde.

UPDATE vom 9. Juli 2021

Neue Wendung in Hessen: Schulen dürfen Microsoft Teams weiterhin auch für Videokonferenzen nutzen – über den 31. Juli 2021 hinaus. Das hat das Hessische Kultusministerium heute in einer Pressemitteilung bestätigt. Der Grund dafür: Das Vergabeverfahren für ein neues Videokonferenzsystem verzögert sich auf unbestimmte Zeit, weil eine unterlegene Firma Beschwerde eingereicht hat. Die Frankfurter Rundschau spricht heute von einer „Blamage für den hessischen Kultusminister“.

Seit vielen Monaten ist nun schon ein landeseinheitliches Tool für Videokonferenzen für Schulen in Hessen angekündigt. Es sollte ab August verpflichtend zum Einsatz kommen, obwohl Lehrer und Schüler es bis heute weder kennen noch ausprobieren konnten. Gleichzeitig wurde Schulen indirekt Sanktionen angedroht, wenn sie nach den Sommerferien noch Microsoft Teams für Videokonferenzen nutzen würden (s. u.).

Für viel Irritation sorgte zudem, dass der zuständige Datenschutzbeauftragte Microsoft Teams für andere Zwecke nicht verbietet. Auch Office 365 mit beliebten Programmen wie OneNote, Word, Excel und PowerPoint bleibt in Schulen in Hessen erlaubt. Ein Geheimnis bleibt weiterhin, warum sein Kollege in Baden-Württemberg in derselben Frage zu einem anderen Ergebnis kommt.


Ursprüngliche Meldung vom 18. Juni 2021

Schulen in Hessen dürfen Microsoft Teams weiterhin nutzen – auch über den 31. Juli 2021 hinaus. Nach monatelanger Verunsicherung bei Lehrern, Schülern und Eltern sah sich der Datenschutzbeauftragte des Landes jetzt offenbar zu einer Klarstellung genötigt: Nur die Videokonferenz-Funktion dürfe ab August nicht mehr benutzt werden. Trotzdem sorgt die neue Stellungnahme für Irritationen.

Schulen hatten befürchtet, komplett auf Microsoft Teams als verlässliche Online-Plattform für Unterricht und Schulorganisation verzichten zu müssen. Unklar war vielen auch, ob die Datenschützer in der Folge auch die Office-Programme als Teil von Microsoft 365 Education verbieten würden. In der Stellungnahme des HBDI heißt es nun explizit:

„Andere Funktionen von MS Teams (z.B. Chatfunktion, Austausch von Dokumenten) und auch Microsoft 365 können im pädagogischen Bereich durch Schulen zunächst weiterverwendet werden.“

Diese verbindliche Aussage sollte viele Lehrende beruhigen, die den unkomplizierten Austausch per Microsoft Teams schätzen und darüber hinaus erfolgreich und gerne mit Programmen wie OneNote, PowerPoint & Co. arbeiten.

Neue Irritationen, unlogische Entscheidungen?

Trotzdem sorgt die Stellungnahme aus Hessen aus mehreren Gründen für Irritation. Einiges bleibt unklar, einiges erscheint unlogisch.

Das Hessische Kultusministerium verspricht schon seit Monaten, sich um ein alternatives „datenschutzkonformes“ Videokonferenzsystem zu kümmern. Es soll angeblich ab August zur Verfügung stehen. Rund sechs Wochen vorher haben Schulen immer noch keine Informationen dazu – und damit auch keine Gelegenheit, das neue Tool vorm regulären Schulbetrieb nach den Sommerferien kennenzulernen und sich ggf. einzuarbeiten.

Auf Nachfrage schrieb mir das Hessische Kultusministerium im April: „Die Landeslösung wird Web-basiert sein, so dass mit jedem Betriebssystem auf das Videokonferenzsystem zugegriffen werden kann.“ – Leider zeigt die Praxis oft genug, dass ein Browser-Tool nicht mit der Stabilität und Funktionalität von Microsoft Teams und anderen installierbaren Programmen mithalten kann. Es bleibt abzuwarten, welche Erfahrungen Lehrer*innen in Hessen demnächst machen werden.

Ich finde es auch bedenklich, dass der HBDI seine Einschätzung zu Microsoft Teams von der Verfügbarkeit eines Alternativ-Tools abhängig macht:

„Damit entfällt für die Schulen in Hessen die sachliche Grundlage, andere VKS zu nutzen.“

Handelt es sich hier nun um eine rechtliche oder um eine politische Entscheidung der Datenschützer? Entweder verstößt die Nutzung von Microsoft Teams gegen geltendes Recht und ist jetzt schon verboten – oder eben nicht. Wenn dem nicht so ist, gibt es m. E. aber auch keine sachliche Grundlage, Teams als Videokonferenzsystem zu verbieten.

Komplett unverständlich ist zudem, warum man in Hessen zu einem ganz anderen Ergebnis kommt als in Baden-Württemberg: Der dortige Datenschutzbeauftragte hält die Nutzung des gesamten Angebots Microsoft 365 Education für rechtswidrig, also auch die Office-Programme. Unter welchen Umständen sein „Praxistest“ durchgeführt wurde, ist bislang nicht bekannt.

Seine persönliche Einschätzung hat das Kultusministerium in Baden-Württemberg jedenfalls dazu gebracht, die bisherige Planung einer gerade entwickelten Bildungsplattform über den Haufen zu werfen.


Längere Schonfrist, anderer Tonfall

Zurück nach Hessen: Zuletzt hatte der HBDI den Schulen indirekt gedroht, wenn diese Microsoft Teams ab August noch weiter nutzen würden. Auf ein internes Schreiben haben Lehrer*innen in Foren und Sozialen Netzwerken daraufhin empört reagiert.

„Der HBDI würde es bedauern, nach dem 31. Juli des Jahres gegen Schulen aufsichtsrechtlich tätig werden zu müssen, die […] weiter auf US-amerikanische VKS (Videokonferenzsysteme) setzen.“

Bemerkenswert war auch, dass man in der damaligen Stellungnahme den eigenen Kollegen Versagen vorwarf: Dass der Einsatz von Microsoft Teams überhaupt so lange geduldet wurde, „lag in dem gescheiteren Bemühen des Hessischen Kultusministeriums (HKM), den hessischen Schulen bis zum Beginn des aktuellen Schuljahres ein landeseinheitliches, datenschutzkonformes VKS zur Verfügung zu stellen.“

„Eine weitere Verlängerung dieser Duldung ist ausgeschlossen und steht auch nicht auf der Tagesordnung sowohl des HBDI als auch des HKM.“

In der aktuellen Stellungnahme äußert sich der Hessische Datenschutzbeauftragte plötzlich deutlich zahmer. Er sei bereit „Verzögerungen mitzutragen“. Man sei sich „selbstverständlich […] darüber im Klaren, dass es aufgrund schulspezifischer Prozesse in den einzelnen Schulen des Landes zu unterschiedlichen zeitlichen Verläufen bei der Migration kommen kann.“ – Die Umstellung könne bis zum Ende des ersten Schulhalbjahrs 2021/22 erfolgen.

Proteste für Microsoft Teams als Videokonferenzsystem

Vielleicht ist der plötzlich zahmere Tonfall auch das Ergebnis der lautstarken Proteste: An einer Online-Petition gegen das Verbot von Microsoft Teams haben sich mehr als 15.000 Schüler*innen, Lehrer*innen und Eltern beteiligt.

Zusätzlich haben mehr als 20 Stadt- und Kreiselternbeiräte in Hessen einen offenen Brief geschrieben. Sie fordern, dass Microsoft Teams und andere Videokonferenzsysteme weiter in Schulen genutzt werden dürfen. Kultusministerium und Datenschützer sollten „gemeinsam mit Microsoft ins Gespräch kommen, denn hier liegt eventuell bislang noch ungenutztes Potenzial, das Know-How und Angebot eines internationalen reputablen und erfahrenen Unternehmens im Sinne der hessischen Schüler*innen zu nutzen. […] Es kann für alle nur von Vorteil sein, vorhandene Technik und Expertise zu nutzen und das Rad nicht neu zu erfinden.“

Wie viele der fast 2000 Schulen in Hessen tatsächlich mit Microsoft Teams als Videokonferenzsystem arbeiten, darüber weiß das Hessische Kultusministerium nach eigener Aussage nicht Bescheid. Fakt ist: Mithilfe von Teams konnten viele Schulen im vergangenen Jahr Online-Unterricht ermöglichen und die interne Kommunikation im Kollegium aufrechterhalten.

Experten gehen davon aus, dass die Corona-Pandemie im Herbst wieder Fahrt aufnehmen wird. Eine ebenbürtige Alternative zu Microsoft Teams steht mit dem Schulportal Hessen bislang nicht zur Verfügung. Nur für Videokonferenzen demnächst ein anderes Tool nutzen zu müssen, macht Lehrenden vor allem eines: Mehr Umstände.

Wie bewertest Du die Entscheidung in Hessen? Wie geht Ihr an Eurer Schule mit der Situation um? Welche Fragen lässt das HBDI in seiner Stellungnahme unbeantwortet? Nutzt gerne die Kommentarfunktion unter diesem Blog-Artikel für Eure Meinung!

Über den Autor

Ich bin Stefan Malter, Autor und Medientrainer aus Dortmund. In meinen Büchern und Schulungen lernst Du, digitale Tools produktiv und kreativ einzusetzen.

Weitere Tipps für Microsoft 365 sowie die enthaltenen Apps findest Du hier auf Malter365.de.

84 Gedanken zu „Hessen: Microsoft 365 und Teams in Schulen weiter erlaubt“

  1. Deutschland ist zu einem Zerrbild seiner selbst geworden. Wir wollen zwar, dass die ganze Welt deutsche Waren kaufen soll, wir wollen aber nicht anerkennen, dass im Software-Bereich die USA uns heute einfach haushoch überlegen sind. Es ist also absolut vernünftig, deren Angebote zu nutzen und zu bezahlen. Der Umstand, dass amerikanische Geheimdienste auf die Daten amerikanischer Unternehmen zugreifen können, hat sicherlich eine gewisse Relevanz. Ich weiß nicht, wie dies genau in Deutschland geregelt ist. Aber der BND wird auch versuchen, auf so viele Daten wie möglich zuzugreifen. Es ist aber doch ein Treppenwitz der Weltgeschichte, dass ein Teil des Hackerangriffs auf den Bundestag nur deshalb aufgeklärt werden konnte, weil amerikanische Geheimdienste auf das GMail-Konto des „Mannes in Merkels Rechner“ zugreifen konnten (man höre gleichnamigen Podcast) und die Informationen dann mit deutschen Behörden teilten, nachdem diese knapp 5 Jahre erfolglos ermittelt hatten. Dieses Zugriffsrecht nun als Totschlagargument gegen die Nutzung US-amerikanischer Software zu verwenden, ist einfach lächerlich.

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  2. Ich finde es nur traurig, dass hier ,,nur‘‘ über den Datenschutzbeauftragten und die Lehrer gesprochen wird. Eins vergessen wir wie immer und dies sollte aber an erster Stelle stehen, dies sind die Kinder. Die sind super an Teams gewöhnt haben, damit wunderbar arbeiten können und so den Lehrstoff zügig bearbeiten können ohne ständig wegen Überbelastung rauszufliegen.
    Ich glaube man hat den Kindern in der ,,Corona Zeit“ genug Last aufgetragen.
    Die Kinder möchten es weiterhin haben, man wird wieder Wochen/ Monate brauchen damit es so reibungslos klappt.
    Ich glaube einfach in vielen Punkten macht man sich das Leben wirklich schwer, äöhmm sorry man macht uns Eltern/ Kindern und den Schulen das Leben unnötig schwer, man hat immer mehr das Gefühl, dass es anscheinend Menschen gibt die eine ,, Dasein Berechtigung“ brauchen und einfach mal gerne Steine in den Weg legen.
    Ganz ehrlich wen zum Teufel in Amerika interessiert es, wie wir deutschen Unterricht machen.
    Heißt es nicht ,,Corona Zeit“ ist eine ,,Ausnahmezustand‘‘, dann muss man sich den ,,Ausnahmezustand“ auch anpassen und den Schulen etwas ,,Freihand“ lassen. Die Eltern haben alle dafür unterschrieben, dass die damit einverstanden sind, dass die Kinder daran teilnehmen dürfen, also wo zum Teufel ist das Problem.
    Wenn wir doch so denken, dann dürften wir alle keine Smartphones nutzen oder sonstiges es könnte uns ja jemand überwachen.
    Sorry da bleibt mir nur Kopfschütteln und wir Eltern werden dafür kämpfen, wir sind sogar bereit einen Schritt weiter zu gehen auch wenn es vor den Gerichten landet.
    Und nein ich habe null Verständnis dafür, warum man meine Kinder aufs Neue stressen möchte.

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    • Da hast Du wirklich recht: Die Perspektive der Schüler*innen kommt tatsächlich oft zu kurz. Umso spannender finde ich, dass die oben genannte Petition tatsächlich aus Schülerkreisen stammt. Protest von Eltern habe ich bislang allerdings nur in Rheinland-Pfalz wahrgenommen.

    • Die Hessen kommen jetzt auch. Wir Eltern sind so dankbar, dass es Teams gibt. Ich habe zwei Kinder an verschiedenen Schulen, der eine hat Teams noch nie Probleme gehabt. Der Andere mit Zoom und lonet und nur Ärger, ständig sind Leute eingeloggt die da nichts zu suchen haben und es stürzt auch zu Schulbeginn immer ab.
      Wir die Eltern auch einer Schule mit über tausend Schülern haben uns aber jetzt auch rechtlich informiert, wie/wo/ was usw. Da es ja irgendwann genehmigt worden ist, muss man es den Schulen jetzt auch überlassen, bis wann die es nutzen wollen. Und wenn wir nichts gegen die Einstellung machen können, so können wir für auf vielen anderen Ebenen für Ärger sorgen, wenn es soweit ist. Sind dann gespannt, wie die Institutionen dann reagieren.

    • Richtig, Kritik kommt eben auch von Schüler*innen. Aber eben nicht wie von Ihnen angenommen nur in die eine Richtung. Wenn man entscheiden müsste, ob McDonalds an Schulen kommen soll – wen würde man fragen? Die Schüler*innen die zu 90% dafür wären? Natürlich nicht, sondern Ernährungswissenschaftler, Experten. Deswegen ist das einzig sinnvolle, dass Menschen, die sich mit den Risiken von Technologie außeinander setzen, gefragt werden. Wer jetzt laut schreit die bösen bösen Behörden ist eben keiner der die Bildung von Kindern retten will, sondern jemand der die Folgen von nicht nachhaltiger Digitalisierung verharmlost, nicht verstanden hat und mit Schuld ist an unserem deutschem Digitalisierungsdesaster. Warum sollten wir Schüler*innen jetzt wieder keine Digitalkompetenzen beibringen, eine Software eines US-Monopol verwenden, einfach nur weil es das Land nicht hinkriegt ein Unternehmen zu beauftragen eine Videokonferenzsoftware bereitzustellen. Setzen Sie sich lieber für eine schnelle Lösung mithilfe eines deutsches Unternehmen ein – Microsoft Teams ist sowie so EU-Weit rechtlich nicht einsetzbar da brauchen Sie in Hessen nicht anfangen.

    • Ich teile Ihre Einschätzung nicht. 1. US-Software zu nutzen, ist kein Widerspruch zur Vermittlung von Digitalkompetenzen. – 2. Die Wahrheit ist: Microsoft Teams wird EU-weit und in Deutschland vielfach eingesetzt – ohne rechtliche Probleme. Es gibt dazu bislang nur rechtliche Einschätzungen (die unterschiedlich ausfallen), aber keine Gerichtsentscheidungen. – 3. Ich setze mich für gar keine Lösung im Speziellen ein. Im Sinne der Medienkompetenz befürworte ich, dass verschiedene Lösungen zum Einsatz kommen und deren jeweiligen Vorteile und Nachteile vermittelt werden. Das habe ich u.a. hier im Blog schon mehrfach erklärt. – 4. Dass Sie den Schüler*innen per se absprechen, sich mit dem Thema sachgemäß auseinanderzusetzen, entspricht nicht meinem Menschenbild. Wie differenziert sie sich mit dem Thema beschäftigen, zeigt ihre laufende Petition: https://www.openpetition.de/petition/online/verhindert-das-verbot-von-u-a-microsoft-teams-fuer-hessische-schuelerinnen-und-schueler-jetzt

    • Ich antworte hier auf den Kommentar von Lukas Wagner, der mich wirklich ob seiner Engstirnigkeit aus den folgenden Gründen ein wenig zornig macht:
      o Der neue Nationalismus
      Wir leben davon, dass Menschen aus der ganzen Welte deutsche Produkte kaufen, und fangen nun wieder mit nationalistischen Parolen an, zu fordern, dass wir nur deutsche Systeme einsetzen wollen. Ich bin ehrlich fassungslos.
      o Teams ist keine VKS
      Zu glauben, dass man Teams durch ein VKS ersetzen kann, zeigt, dass man überhaupt nicht verstanden hat, was das Konzept dieses Programmes und dessen Einbettung in M365 ist.
      o Niemand hat gefordert, die Kinder abstimmen zu lassen
      Es ging in den vorherigen Beiträgen darum, dass der Vorgang auch aus der Perspektive der Kinder beurteilt und entschieden werden sollte. Teams mit McDonalds zu vergleichen ist einfach nur komplett unsinnig.
      o Ursachen für die mehrheitliche Ablehnung von M365 durch Datenschutzbehörden
      Die Ablehnung der Datenschutzbehörden basierte auf einer Analyse der Vertragsbedingungen und hatte nichts mit tatsächlichen Datenschutzverstößen zu tun. Dazu kam dann das PrivacyShield-Urteil des EuGH. Ich meine, dass die Angst, dass amerikanische Geheimdienste die Schulunterlagen unserer Kinder missbrauchen, tatsächlich so etwas von realitätsfern ist, dass dies als Argument nicht wirklich ins Feld geführt werden kann.

    • Tatsächlich finde ich den Einsatz von Teams gerade in der Schule auch eher unbedenklich. Datenschutz ist wichtig allerdings mit Sinnhaftigkeit und Verstand argumentiert.

      In Teams muss nicht die Vollständige Adresse, Lebenslauf, Zeugnisse etc. geteilt werden das ist absolut nachvollziehbar in meinen Augen und wäre auch über das Ziel hinausgeschossen. Hier wäre tatsächlich besser gewesen abzuwägen, was und wie über die O356 Plattform geteilt werden kann/darf.

      Was ich tatsächlich sinnvoll finde ist das mit Teams aber auch mit Zoom und anderen gängigen ViKo-Lösungen tatsächlich „zukunftsorientiert“ gelernt wird da viele Firmen auf diese Lösungen setzen. Später im Berufsleben hat das nur Vorteile.

  3. Natürlich war das Ende der Duldung lange vorher angekündigt. Aber diese Zeit hätten die Verantwortlichen genauso gut nutzen können, um z.B. mit Microsoft über die Anpassung an den europäischen Datenschutz zu verhandeln. Es müsste doch technisch möglich sein, dass die Teams-Daten der Schulen nur auf europäischen Servern gespeichert werden. Stattdessen wird viel Geld für die Entwicklung eines eigenen Systems ausgegeben. In meinen Augen ist es völlig ineffizient das Rad immer wieder neu zu erfinden.

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    • Das ist nicht das Problem: Es geht darum, dass die NSA Microsoft anweisen kann, die Daten ihrer europäischen Kunden von den europäischen Servern in die USA zu kopieren und dann an die NSA oder andere amerikanische Geheimdienste auszuliefern. Darum hat der EuGH das PrivacyShield-Abkommen für ungültig erklärt und damit im Prinzip die Zusammenarbeit mit amerikanischen Dienstleistern im geschäftlichen Bereich für unzulässig erklärt. Weil man sich aber nicht traut, bei der Wirtschaft die Daumenschrauben anzusetzen, fängt man praktischer Weise bei den Schulen an. Die können sich nicht wehren. Man kann innerhalb der Azure-Welt schon immer festlegen, wo die Daten gespeichert werden sollen. Nur ist Zugriff von Übersee aus natürlich jederzeit möglich. Und das ist der Knackpunkt.

  4. Ich finde die ganze Diskussion hier schwierig. Das mag aber vielleicht auch daran liegen, dass das hier ein sehr Microsoft-freundlicher Blog ist.

    An meiner Gesamtschule haben wir zu Beginn der Pandemie auf Microsoft Teams gesetzt. Uns war aber klar, dass dies natürlich nicht die vom Land bereitgestellte Lösung ist – und wohl auch kaum werden wird.

    Nachdem das Schulportal zunehmend stabiler lief und auch Videokonferenzen mit BigBlueButton zur Verfügung gestellt wurden, haben wir das ebenfalls freigeschaltet.

    Nun haben bereits einige Kollegen ins Schulportal gewechselt mit ihren Klassen und andere sind noch in Teams. Als jetzt zu den Osterferien die Erinnerung des Datenschutzbeauftragten kam, haben sich noch weitere Kolleginnen mit dem Schulportal und BigBlueButton beschäftigt.

    Dieser Wechsel ist kein Problem und machbar. Gerade Ferien bieten sich sehr gut an, sich als Lehrer etwas einzuarbeiten und dann mit der Klasse zu starten.

    Wir werden uns im Rahmen der Digitalisierung ohnehin darauf einstellen müssen, Systeme zu verändern oder technische Fortschritte mitgehen zu müssen.
    Ich bin nun auch über die Osterferien dabei, von Teams zu den anderen Systemen zu wechseln (5. Klasse). Und ich muss sagen, ich mache mir da im Moment keine Sorgen.

    Dem Datenschutzbeauftragten kann man hier wirklich keinen Vorwurf machen. Der hat immer klar kommuniziert. Und nun sehr rechtzeitig zu den Sommerferien mit mehreren Wochen Vorlauf nochmals zu erinnern, finde ich sehr hilfreich und vorbildlich. So würde ich mir das auch an manch anderer Stelle wünschen.

    Herr Malter, ich kann mir vorstellen, dass Sie hier viel Beschwerden und Klagen bekommen von Leuten, die ihr geliebtes Teams nicht aufgeben wollen. Aber ich glaube auch, dass Sie hier vielleicht einer gewissen Filterblase aufsitzen. Ich meine das nicht böse. Aber Ihre Leser werden wohl vorrangig Microsoft-Fans sein.
    Ich bin auch nur zufällig durch Giogle hier gelandet.

    Antworten
    • Hallo Lara, vielen Dank für Ihren ausführlichen Kommentar. Tatsächlich beziehe ich mich nicht auf Rückmeldungen hier im Blog, sondern auf Beschwerden in zahlreichen Produkt-unabhängigen Lehrer-Foren bei Facebook und Co. sowie in Foren unabhängiger Online-Portale wie heise.de. So bin ich auf die aktuellen Entwicklungen aufmerksam geworden. Mit Blick auf die Kommentare erkenne ich, dass es zwei Lager gibt. Beide Positionen haben m. E. ihre Berechtigung, ich nehme beide Positionen ernst und ich gehe in früheren Artikeln sowie in meinem Buch auch kritisch mit Microsoft um. Nur weil Sie und andere das Problem nicht sehen, nehme ich aber auch alle Lehrkräfte ernst, für die die Entwicklung gerade Frust und Ärger bedeutet – und übrigens auch für viele genervte Eltern, wie man in Kommentaren liest.

  5. Sie stellen den Datenschutzbeauftragten hier aber ziemlich merkwürdig dar.

    Ich erlebe in Hessen seit Monaten, dass Ministerium und Datenschutzbeauftragter warnen, dass die Duldungen auslaufen (zum Ende des Schuljahres). Jeder Schule war klar, dass sie mit allem anderen als dem Schulportal zum nächsten Schuljahr einen erneuten Wechsel vor sich haben werden.

    Wenn Sie hier behaupten, das sei ein Hin und Her, ist das ganz entgegen meiner Wahrnehmung.

    Ich finde die Schreiben und Stellungnahmen des Datenschutzbeauftragten auch nicht bedrohlich. Ich finde es eher gut, dass er immer wieder daran erinnert.

    Warum Sie auf die Duldungen zu Microsoft365 verlinken, verstehe ich auch nicht. Es geht doch um die Videokonferenzsysteme.
    Dadurch entsteht von außen natürlich ein schräges Bild. Aber das ist ja in der Realität eben nicht so.

    Ich finde auch, dass das Ministerium in letzter Zeit oft schwierig und vor allem zeitlich knapp gegenüber den Schulen kommuniziert hat.
    Aber in diesem konkreten Fall, war das alles mehr als deutlich, langfristig und transparent.

    Schade, dass Sie das hier so anders präsentieren.

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    • Das ist nicht mein Punkt: Selbst wenn das Verbot von US-Software für Videokonferenzen angekündigt war, finden viele Schulen den Zeitpunkt und die Kommunikation mehr als unglücklich. Der HBDI begründet mit Bedenken, aber nicht konsequent für Office 365 – offenbar politisch motiviert. Wie in Rheinland-Pfalz wäre es auch in Hessen problemlos möglich, die Duldung zu verlängern. Dass hier trotz Hochphase der Corona-Pandemie auf der Ankündigung beharrt wird, finde ich unglücklich. Zudem steht eine Alternative wie beschrieben offenbar erst zum neuen Schuljahr bereit. Es gibt demnach keine Möglichkeit, Systeme vorab umzustellen und alle Beteiligten einzuarbeiten. Das bringt Schulen, Lehrer, Schüler und Eltern gerade unnötig zusätzlichen Stress. Zuletzt: Teams ist für viele Schulen nicht nur Videokonferenzsystem. Das Verbot reißt viele weitere etablierte Arbeitsabläufe unnötig auseinander. Das ist meine persönliche Bewertung der Situation.

    • Die Argumente von Herrn Malter sind klar und müssten eigentlich für jeden nachvollziehbar sein. Ich bin, Gott sei Dank in Bayern, für die IT von zwei Schulen verantwortlich. Mit M 365, das automatisch mit dem lokalen AD im Schulnetz synchronisiert wird, gibt es genau einen Benutzernamen und ein Passwort für jeden Schüler. Das Ganze kann weitestgehend skriptgesteuert über die Powershell administriert werden und funktioniert stabil. Es ist absoluter Wahnsinn und auch unlogisch, hier Teams aus diesem Öko-System herauszureißen. Es ist für mich offensichtlich, dass hier verblendete ideologiegetriebene Bürokraten am Werk sind, die keine Ahnung davon haben, was diese Weigerung einer Verlängerung in der Praxis bedeuten wird. Das neue System muss administriert werden, auf allen Plattformen funktionieren, in den Kalender integrierbar und nicht zuletzt auch gegen Missbrauch abgesichert sein. Wenn man denn überhaupt glaubt, das Verbot durchziehen zu müssen, müsste man das neue System in Ruhe einem Praxistest unterziehen und dann behutsam einführen. Auf diese Art und Weise darf man nicht überstürzt einen solchen Wechsel vorantreiben und versuchen, sich zu Lasten der Schüler, Lehrer und Eltern zu profilieren.

    • Der Schuljahreswechsel ist der perfekte Zeitpunkt. Zumal wir dann wohl kaum mehr in der „Hochphase“ der Pandemie sein werden.

      Die etablierten Arbeitsabläufe sind im Schulportal, das 90% aller weiterführenden Schulen nutzen – au h meine Schule. Auch wenn das Ministerium nicht die Anzahl der Microsoft-Nutzungen nennen kann – diejenige des Schulportals ist bekannt.

      In ein Videokonferenzsystem – welches auch immer zur Verfügung gestellt wird – benötigt man als Schule keine wochenlange Einarbeitung. Sich einen Tag in den Sommerferien damit vertraut zu machen, wird vollkommen reichen. Das haben viele Schulen mit BigBlueButton in EduPool auch sehr schnell hinbekommen. Ebenso die Schüler*innen.
      Ich weiß nicht, in welcher Pandemie Joachim Emde unterrichtet hat, aber behutsam eingeführt wurde weder Microsoft Teams noch irgendein anderes Videokonferenzsystem. Einerseits, weil es nicht möglich war – aber auch, weil es nicht nötig ist: diese Dinger sind allesamt sehr einfach zu handhaben.

      Ich finde es auch bedenklich, dem Datenschutzbeauftragten politische Motivation zu unterstellen. Er sieht halt ein selbst betriebenes Schulportal und ein eigenes Videokonferenzsystem des Landes (dann wohl auch ins Schulportal integriert).

      Die Umstellung des Videokonferenzssystems wird auch keine gewohnten Abläufe auseinanderreißen. Denn nach den Sommerferien werden die meisten Schüler wieder zur Schule gehen.

      Ich finde, man sollte hier mal die Kirche im Dorf lassen.

    • Offenbar fehlt hier das Verständnis dafür, dass Teams für Schulen mehr ist als nur ein Videokonferenzsystem. Es lässt sich deshalb nicht ohne Weiteres durch irgendein anderes Tool ersetzen. Offenbar arbeiten Sie selbst nicht mit Teams. Da vertraue ich doch mehr auf die Rückmeldungen derer, für die das gerade eine unnötige Umstellung sämtlicher etablierter Arbeitsabläufe bedeutet. Schade, dass Sie die Situation anderer Schulen nicht anerkennen.

      Die Aufgabe des Datenschutzbeauftragten ist es m. E., den Datenschutz zu bewerten – und nicht irgendwelche eigenen Lösungen zu befördern. Es gibt im Dorf eben nicht nur eine Kirche.

    • @Hesse: Ich wüsste gerne, sollten Sie eine Lehrkraft sein, wie Sie – der Sie ja allen Anschein nach alles im Vorfeld genau gesehen und entsprechend gehandelt haben – IT-technisch in Ihrer Schule aufgestellt sind und wie ihre Pläne diesbezüglich lauten.
      Eventuell können wir uns ja eine Scheibe davon abschneiden…

    • „Warum Sie auf die Duldungen zu Microsoft365 verlinken, verstehe ich auch nicht. Es geht doch um die Videokonferenzsysteme.“

      … wo wir leider wieder bei dem Punkt der falschen Definition sind, dass es eben nicht nur ein Videokonferenzsystem ist.

  6. Kolleginnen und Kollegen in Hessen haben sich schon vor Jahren auf den Weg gemacht, geeignete Plattformen zu finden. Und office 365 war ein Angebot. Es war kostengünstig und störungsfrei. Das Hessische Schulportal kam erst viel später dazu, als Verwaltungstool, nicht als Lernpalttform. Moodle musste integriert werden. Ich arbeite mit beiden Plattformen.
    In Moodle gebe ich klar Lernpfade zum Üben vor und in Teams mit Office365 arbeiten die SuS gemeinsam an Projekten, treffen sich zu Videokonferenzen, chatten und arbeiten gemeinsam an Dokumenten, laden Dateien hoch und diskutieren. Und sie sind alle erreichbar. Das kann man natürlich auch in Moodle…ich weiß, aber die Zeit, das alles zu kapieren, hatte ich nicht. Unsere Schule ist nach einem Jahr soweit, dass sie…juhu…BBB als Aktivität zu ihrem Kurs hinzufügen können, damit das BBB Videokonferenztool im Hesssichen Schulportal als link verschickt, keinen Missbrauch mehr verursacht. Wenn ich da an den Datenschutz denke, und dass tausendfach links zum Online Unterricht an Fremde verschickt wurden, dann muss ich an dieser Stelle sagen: Das ist mir mit teams nie passiert.

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  7. Ein Datenschutzbeauftragter nimmt eine generelle, pandemiebedingte Duldung aller verfügbarer Videokonferenzsysteme zurück, weil absehbar das Kultusministerium ein eigenes System für Schulen zur Verfügung stellt.

    Ein Microsoft365-Journalist mit eigenem Fan-Shop macht daraus ein Verbot von Microsoft Teams.

    Es wurde die Duldung für ALLE Videokonferenzsysteme beendet.
    Und offenbar hat Microsoft auch nicht die Ausschreibung des Kultusministeriums gewonnen. Oder hat es gar nicht daran teilgenommen?

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    • Das wäre aber hochproblematisch, wenn der Datenschutzbeauftragte die Duldung zurück nimmt, WEIL das Kultusministerium sich für ein anderes System entscheidet. Ist die Entscheidung über datenschutzrechtliche Bedenken etwa davon abhängig?

      Wir stecken immer noch in der Pandemie. Eine Verlängerung wäre also möglich und sinnvoll. In Rheinland-Pfalz ging das ja offenbar auch.

      Dieser Blog beschäftigt sich mit Microsoft 365. Deshalb liegt der Fokus hier natürlich nicht auf Zoom, sondern auf Teams.

    • Natürlich ist es datenschutzrechtlich relevant, ob ein staatliches System zur Verfügung steht.
      Das hat der Datenschutzbeauftragte übrigens auch schon mit der Duldung erklärt (warum verlinken Sie diese eigentlich nicht?):
      Wo ein datenschutzkonformes System zur Verfügung gestellt wird, musste das bereits während der Duldung genutzt werden.
      Deswegen durften auch während der Duldung in manchen Schulträgerbereichen auch andere Systeme nicht genutzt werden.

      Wenn nun das Land ein solches System zur Verfügung stellt, hat das natürlich Auswirkungen auf die Rechtsgrundlage, die der Datenschutzbeauftragte für die Duldung in Bezug genommen hat. Sie entfallen dann nämlich. Steht auch in der ursprünglichen Duldung.

    • Ich teile Ihre Meinung nicht. Zudem kann das Land die Alternative offenbar nicht so rechtzeitig zur Verfügung stellen, dass Schulen sich darauf einstellen, Arbeitsabläufe umstellen und alle Beteiligten schulen können. Das ist die Kritik, die mich am häufigsten erreicht.

    • Man darf staunen, dass Sie in den Osterferien bereits zu wissen meinen, wann das Ministerium das einheitliche System zur Verfügung stellt.

      Man kann die Abläufe übrigens bereits jetzt auf das hessische Schulportal umstellen und Schulungen gibt es dazu mehr als genug. Das hessische Schulportal läuft schon lange und stabil.

      Und für die Funktion der Videokonferenzen braucht es dann keine großen Schulungen mehr. Wer das mit Teams hinbekommen hat, schafft das auch in anderen Videokonferenzsystemen.

    • Deshalb habe ich eigens beim HKM nachgefragt, wann es das neue System zur Verfügung stellt. „Zum neuen Schuljahr“ war die Antwort.

      Da Sie offenbar selbst nicht mit Teams arbeiten und keine Kenntnis darüber haben, dass Teams mehr ist als nur ein Videokonferenzsystem, vertraue ich hier mehr dem Urteil der Schulen und Lehrkräfte, die die Umstellung als großen Aufwand beschreiben und die erfolgreich etablierte Plattform nicht mehr missen möchten.

  8. Der Datenschutzbeauftragte kündigt diesen Schritt, die Duldung zu beenden seit Monaten an.

    Und Microsoft – ein milliardenschwerer Konzern – schafft es nicht, ein absolut zweifelsfrei datenschutzkonformes Angebot bereit zu stellen?
    Also eine Version für Schulen, bei der niemand mehr den Ansatz von Kritik vorbringen kann, da alle fragwürdigen Dinge ausgeräumt sind. Die Kritikpunkte liegen doch auf dem Tisch.

    Da finde ich es durchaus legitim, solche Duldungen zurückzunehmen. Verlässliche Partner für Schulen sehen für mich auch anders aus: Wenn ich denen sage, wo die Kritikpunkte liegen, erwarte ich, dass die abgestellt werden (zweifelsfrei).

    Am Ende ist es ohnehin besser, sich mittel- und langfristig souverän aufzustellen, statt immer wieder mit einem Konzern rumdiskutieren zu müssen. Irgendwann muss man halt auch mal anfangen.

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    • Ich muss hier noch einmal in die Diskussion eingreifen und klarstellen, dass nicht Microsoft an sich das Problem darstellt, sondern der Umstand, dass es sich um ein US-amerikanisches Unternehmen handelt und diese gezwungen werden können, Daten ihrer Kunden an Geheimdienste weiterzuleiten. Das bedeutet also, dass Microsoft aufgrund dieses Umstandes im Moment nie ein Produkt so gestalten kann, dass deutsche Datenschutzbeauftragte damit zufrieden sind.
      Außerdem möchte ich noch einmal auf den Umstand hinweisen, dass es sich bei Teams (der Name sagt es schon) um ein Kollaboration-Tool handelt, mit dem man *auch* Videokonferenzen durchführen kann. Jede Klasse stellt in dem Zusammenhang ein Team dar, das auf verschiedenen Kanälen miteinander aber auch in persönlichen Chats miteinander kommunizieren, Dateien austauschen oder gemeinsam bearbeiten kann. Die Einbettung in Microsoft 365 stellt eine sehr große Vereinfachung im Betrieb dar. Office 365 ist komplett plattformunabhängig und erlaubt es den Benutzern, sich mit jedem gängigen Endgerät mit den Diensten zu verbinden. In seiner Gesamtheit sind diese Werkzeuge absolut einzigartig und ich bin mir absolut sicher, dass das Ministerium nichts auch nur annähernd Gleichwertiges präsentieren wird.

    • Vollkommen richtig.
      Ich frage mich zusätzlich, worin der „Datenschutz“ liegen soll?
      Von was reden wir hier? Sensible Schülerdaten (Beurteilungen, Fördepläne, Noten etc.) sind in Schulportalen gut aufgehoben.
      Hausaufgaben, eine Online-Musikstunde, geteilte Referate, Gruppenarbeiten oder der Mitschnitt eines Physikexperimentes – was bitte soll mit diesen Daten Schändliches, Schädigendes oder Kompromittierendes angerichtet werden…?
      Diese Mentalität des „sicher ist sicher“ lässt uns in die Zeiten des OHP und der Matrizen zurückfallen…

  9. Wenn das Land den Schulen eine eigene Videokonferenzplattform bereitstellt, warum sollte man dann noch andere Plattformen dulden?

    Und welche sollte man dulden – welche nicht?
    Wer soll das denn entscheiden?
    Da müsste das Ministerium ja jede kommerzielle Platform durchprüfen und rechtlich (Datenschutz, Wettbewerb, Patent usw.) wasserdicht erklären, welches Tool geduldet ist und welches nicht.
    Oder soll man einfach alles und jedes freigeben? Um dann die Verantwortung der Prüfung wieder bei der einzelnen Schulen abzuladen?

    Das ist doch überhaupt nicht machbar und wäre auch eine enorme Arbeit, die vollkommen unnötig ist: Man hat doch ein eigenes System, das man den Schulen anbietet.

    Und damit übernimmt das Ministerium dann auch die Verantwortung. Sonst muss ja jede Schulleitung selber prüfen und bewerten, welches System es für die Schule nutzt – und das dann verantworten.
    Solange es Pandemie war und kein einheitliches System da war, haben alle (auch der Datenschutz) die Augen zugedrückt, damit es läuft.
    Aber wenn ein Landessystem da ist, kann es keine Duldung für einzelne Konzerne mehr geben.

    Antworten
  10. Echt schade, was hier wieder für ein Datenschutz-Bashing betrieben wird.

    Hessen hat nun wirklich verschiedene Möglichkeiten geschaffen, stabile Videokonferenzen zu nutzen (z.B. über EduPool bei den Medienzentren).

    Wir brauchen nunmal unabhängige Strukturen an den Schulen.
    Das aber dem Datenschutzbeauftragten anzukreiden und ihn hier schlecht zu machen (er würde die Funktionen von Teams nicht kennen), ist unschön.

    Antworten
    • Der Zeitpunkt (Ende des Schuljahres) war lange bekannt. (Ich fände es übrigens auch fair, diese Stellungnahme zu verlinken – siehe Kommentare).

      Nun wird mit mehreren Monaten Vorlauf zur Fertigstellung des eigenen Systems vom Ministerium darauf nochmals hingewiesen.

      So einen Wechsel in den Sommerferien zu machen, gibt den Lehrer gut Gelegenheit, das neue System auszuprobieren. Viel besser als im laufenden Betrieb.

      Der Ton des Datenschutzbeauftragten ist sachlich.

      Nun kann einem die Konsequenz nicht gefallen. Aber Zeitpunkt und Kommunikation sind sauber. Ich wüsste nicht, wie man es besser machen sollte.

      Weiter zu dulden, wenn ein eigenes System angeschafft wurde, dürfte sogar rechtlich problematisch werden für das Ministerium.

    • Datenschutzbashing ist nicht das Wort es ist eine ernstgemeinte Kritik an der Institution.
      1. Datenschutz hat nichts mit Datensicherheit zu tun und diese ist bei Teams sehr wohl gegeben.
      2. Wenn man der Argumentation folgt müsste JEGLICHE moderne Technologie in den Schulen untersagt werden.
      3. Manche Datenschützer haben jegliche Abwägung etc. verloren.
      4. Die Entscheidung gegen Teams, was dann auch auf CiscoWebEx etc zutrifft ist fachlich völlig falsch. Denen ist es lieber das mit dahingeschurbelter Software gearbeitet wird bei der man Datenlecks aufgrund des Datenschutzes gar nicht erkennen kann, als einfach sinnvolle Empfehlungen zu geben.
      5. Die Lösung die Angeboten wird wird sicherlich TOTAL toll laufen, intuitiv sein, es wird eine native APP geben die man automatisch bereitstellen kann etc…

      Um auf das Thema OpenSource zu kommen auch hier gibt es ausreichend Möglichkeiten Lücken auszunutzen und JA auch hier gibt es genug Beispiele das Hintertürchen untergeschoben werden und das NICHT von einem Bündnispartner. Das schließen von 0Day Exploits dauert gerade bei so Bastelsoftware ala BBB ewig. Aber die Datensicherheit ist dem Datenschutz in der Regel Wurst…

  11. Bei Twitter läuft gerade eine spannende Diskussion zwischen Stefan Malter und @bildungsradar.

    Ich finde es komisch, dass Stefan Malter hier nicht darauf hinweist, dass allen Schulen offenbar seit langem klar war, dass zum 31.07.2021 die Duldung ausläuft. Der Datenschutzbeauftragte hat das auch schon lange gesagt: https://datenschutz.hessen.de/datenschutz/hochschulen-schulen-und-archive/hbdi-duldet-übergangsweise-den-einsatz-von

    Hier wird der Eindruck vermittelt, das komme überraschend (gar als April-Scherz).
    Hier würde ich mir mehr Fairness und Transparenz wünschen.

    (Ich möchte meine E-Mail nicht nennen und hoffe, der Kommentar wird erlaubt.)

    Antworten
    • Warum sollte der Kommentar nicht erlaubt werden? Danke für Deine Ergänzung.

      Der HBDI bekräftigt in seiner aktuellen Stellungnahme seine Haltung. So steht es oben im Artikel. Ich zitiere zudem das HKM, das ebenfalls bestätigt, dass das lange angekündigt war.

      Das ändert m. E. nichts daran, dass der Zeitpunkt und die baldige Umstellung viele Schulen hart trifft, dass die Alternative offenbar nicht fertig ist, dass die Duldung in der Pandemie hätte verlängert werden können (s. Rheinland-Pfalz) und dass das HKM trotz Schulgesetzänderung Teams zur Verfügung stellen könnte.

    • Es wird halt nicht gesagt, was er bekräftigt – nämlich, dass das konkrete Datum schon lange bekannt war.
      Warum wird denn die Mitteilung des Datenschutzbeauftragten, in der das steht, nicht verlinkt.

      Und die Alternative ist doch zum 31.07.2021 fertig. Es besteht doch kein Problem.

      Wieso soll den ein Ministerium ein eigenes System anbieten (und bezahlen) und dann noch ein hinsichtlich Datenschutz und Abhängigkeiten fragwürdiges System dulden? Da müsste man ja alle Anbieter dulden. Und dann würden die Schulen ja für etwas bezahlen, was vom Ministerium angeboten und eh schon bezahlt wird.

    • Dass die Alternative erst zum neuen Schuljahr fertig ist, stellt viele Schulen vor Probleme: Umstellung, Schulung, Einarbeitung für alle – das macht einen fließenden Übergang voraussichtlich unmöglich.

      Die Nutzung von Teams ist für Bildungseinrichtungen kostenlos.

    • Umstellung, Schulung, Einarbeitung…

      Es geht um ein Videokonferenzsystem. Wer Videokonferenzen mit Teams hinbekommt, wird keine Schwierigkeiten haben, eine Videokonferenz in BigBlueButton oder Jitsi einzurichten.

      Ich arbeite an einer Grundschule, an der die Kolleg*innen und auch die Kleinen das schnell gelernt haben.

      Wenn das so eine riesige Umstellung und Herausforderung wäre, wäre das ja zudem allemal ein Grund, nun schnell Teams zu verlassen. Dann wären wir ja regelrecht abhängig, weil die Umstellung viel zu schwierig ist.

    • Für viele Kolleg*innen ist Teams eben mehr als nur ein Videokonferenzsystem. Deshalb hat die Umstellung oft weitreichendere Folgen.

      Um das nochmal deutlich zu machen: Mir persönlich ist völlig egal, wer welches Videokonferenzsystem nutzt. Aus meiner Erfahrung ist Teams ein verlässliches Gesamtpaket (wenn nicht das Beste) für viele Zwecke, mit dem viele Schule reibungslos und erfolgreich arbeiten.

  12. Es wird offensichtlich deutlich – das zeigt gerade eine Diskussion des Autors mit @bildungsradar bei Twitter -, dass hier im Blogartikel einige Tatsachen ausgelassen werden. Die Entwicklung in Hessen war offenbar eine andere: Die Schulen wurden bereits zu Beginn des Schuljahres vom Kultusministerium und dem Datenschutzbeauftragten darauf hingewiesen, dass die Duldung von Teams zum Ende des Schuljahres (konkret 31.07.2021) auslaufen wird.

    Auch im Schulgesetz ist der Einsatz inzwischen offenbar geregelt.

    Der Autor sollte den Blogbeitrag hierzu anpassen.
    Das ist für Außenstehende sonst kaum nachvollziehbar und vermittelt ein falsches Bild.

    Antworten
    • Das HKM erwähnt im Artikel, dass die Entscheidung schon länger angekündigt war. Das ändert m. E. nichts daran, dass es viele Schulen mitten in der Pandemie trifft, dass die Duldung nicht nochmal verlängert wird – wie z. B. in Rheinland-Pfalz.

      Das Schulgesetz besagt:
      „Die Verarbeitung personenbezogener Daten, die im Rahmen der Aufgabenstellung von Schulen nach § 83 Abs. 1 zulässig ist, darf auch im Rahmen digitaler Anwendungen erfolgen, wenn diese durch das Hessische Kultusministerium oder eine von diesem beauftragte Stelle geprüft und den Schulen zur Anwendung zur Verfügung gestellt wird.“

      Dem steht also nicht entgegen, dass man Teams zur Verfügung stellen könnte, wenn man wollte.

  13. Ich würde mir wünschen, dass ich nach einem Jahr Pandemie die Kraft und Lust auf eine brillante, scharfzüngige Replik zu diesem Disaster hätte. Ich habe sie nicht. Und werde diesen Post besser beenden.

    Antworten
  14. Wir haben an unserer Gesamtschule Microsoft Teams im letzten Jahr für 1300 SchülerInnen eingeführt. Das bedeutete für alle Accounts anlegen, Formulare von den Eltern unterschreiben lassen und in Akten heften, uns selbst bis zum letzten Kollegen einarbeiten. Rechtzeitig vorm Lockdown im November haben wir in aufreibenden Unterrichtsstunden die SchülerInnen darin geschult mit dem Programm umzugehen und nun sehr erfolgreich in Distanzunterricht, Wechselmodell und allem was uns wöchentlich neu erwartete unterrichtet. Die Belastung für uns Lehrer und Schüler ist momentan sehr hoch und wir geben alles dafür, unsere Schüler so gut es geht zu unterstützen, in Kontakt zu bleiben, zu lehren und Freude in einen tristen Alltag zu bringen. Auch der letzte Schüler ist nun endlich in Teams angekommen und weiß wo er seine Aufgaben findet und wie er in die Videokonferenz kommt. Alles funktioniert reibungslos, nie ist der Server überlastet oder etwas wegen Wartungen nicht zugänglich.
    Ich kann nicht glauben, dass es politisch gewollt ist, dass wir nun von Vorne anfangen. Der Gedanke macht mich wütend und fassungslos. Ich fühle mich hilflos und würde mir von den Verantwortlichen wünschen, uns mehr den Rücken zu stärken, anstelle uns immer wieder hinein zu fallen.

    Antworten
    • Ich frage mich in solchen Fällen oft: Reagiert Ihr in irgendeiner Form? Wendet Ihr Euch an die Verantwortlichen? Beschwert Ihr Euch bei den Behörden? – Oder haben Schulen mittlerweile resigniert und nehmen solche Entscheidungen einfach so hin – mit allen Folgen und der unendlichen Mehrarbeit, die jetzt daraus entsteht?

    • Wir sollten das jedenfalls nicht hinnehmen. Wir wundern uns, dass unsere Arbeit in der öffentlichen Meinung wenig gewertschätzt wird und machen gleichzeitig alles mit. Die Tests sind dafür auch ein gutes Beispiel. Sie kosten eine zusätzliche Stunde in der Woche, wenn sie 2x durchgeführt werden. Warum nicht, wie in Niedersachsen, zu Hause? Und warum sind sich die Datenschützer in den verschiedenen Bundesländern nicht einig? Warum benutzen es nicht einfach alle Schulen weiter und unterstützen sich so gegenseitig (so lange die Einverständniserklärung der Eltern da ist, sollte das doch kein Problem sein). Wir wollen guten Unterricht machen. Dafür brauchen wir Zeit und Ressourcen. Wir wollen unsere Arbeit gewertschätzt wissen. Dafür muss man sie uns auch machen und Dinge wachsen lassen – wie die Arbeit mit Teams.

    • Sie haben Ihre Gefühlslage sehr anschaulich beschrieben. Allerdings darf nicht vergessen werden, dass die Datenschutzbehörden lediglich geltendes Recht durchsetzen: US-amerikanische Firmen müssen dem Geheimdienst auf Anforderung Daten Ihrer Kunden herausgeben. Genau dieser Umstand ist am Ende Ursache für das Verbot von Teams. Hier stellen sich nun ganz viele Fragen:
      o Es ist nun einmal Aufgabe von Geheimdiensten, an geheime Informationen zu kommen. Das macht der BND genauso. Warum ist dies im Falle der NSA so schlimm? Steckt hier vielleicht ein tief sitzender Antiamerikanismus dahinter?
      o Warum wird in Deutschland Herr Snowden als Held gefeiert, obwohl er streng geheime Informationen der Öffentlichkeit preisgegeben hat? Das wäre in Deutschland ebenso eine schwere Straftat gewesen.
      o Wie war es möglich, dass ohne einen öffentlichen Diskurs von ein paare Aktivisten in Brüssel eine DSGVO erarbeitet und durchgesetzt werden konnte, die dem Datenschutz eine höhere Bedeutung als der Verfassung beimisst? Dem Durchsetzen des Datenschutzen wird in diesem Fall nämlich ein höherer Rang zugeordnet als den verfassungsmäßigen Rechten der Kinder auf Bildung und freie Entfaltung der Persönlichkeit. Hier wäre meiner Ansicht nach eine Klage vor dem Verfassungsgericht angebracht.

    • Bereits im Sommer letzten Jahres haben sowohl das Kultusministerium als auch der Datenschutzbeauftragte darauf hingewiesen, dass die Duldung (für diejenigen, die es bereits nutzen) zum 31.07.2021 auslaufen wird.
      Sich zu diesem Zeitpunkt noch neu in das System hinein zu begeben, ist kaum nachvollziehbar.
      Dieses eigene Verschulden nun aber anderen anlasten zu wollen – ausgerechnet denen, die von Anfang an sagen, man sollte es lassen – ist schon dreist.

    • Na, das ist Beamtentum 4.0…?
      Egal wie sinnvoll oder nicht eine Sache ist – Hauptsache „ich wusste es ja schon vorher…“

    • Was wäre denn die Alternative im letzten halben Jahr gewesen? Nichts tun und warten bis eine Behörde nach über einem Jahr eine aus unterschiedlichen Produkten zusammengebaute Lösung nicht fertig hat?

  15. Ganz ehrlich, vor lauter Datenschutzrichtlinien sieht man oft nicht, dass diese auch eine Gesellschaft blockieren. Die Arbeit mit Teams ist für viele Schüler jetzt gängiges Medium. Kinder mit mangelnder Unterstützung, die sich jetzt eingearbeitet haben würde man wieder ausbremsen. Die Corona-Pandemie bleibt nicht ewig und Schüler werden wieder präsent zur Schule gehen. Also warum macht man es so kompliziert, wenn es doch für viele gerade gut läuft? Ich arbeite mit einem Schüler in der THA und Teams ganz gut und bin froh, dass er damit seine Lernziele erreichen kann. Also BITTE, macht es doch nicht so kompliziert und lasst es wie es ist.

    Antworten
  16. Man sollte endlich begreifen, dass es tatsächliche Experten mit jahrelanger Erfahrung und der nötigen Infrastruktur zur Entwicklung dieser Tools gibt. Nun versuchen sich andere daran, das Expertenwissen zu kopieren, ein alternatives Tool aufzubauen, unsere Steuergelder zu verschleudern, um Ähnliches auf die Beine zu stellen. Abgesehen davon, dass die Oberen nicht begreifen wollen, was Schule und Pädagogen benötigen, entwickeln sie fern von der Praxis in ihren Kellern Videokonferenzsysteme mit einem kleinen Werkzeugkoffer, der für das Unterrichten in der Zukunft nie ausreicht. Teams ist eine optimale Plattform für Schulen, auch geeignet für Grundschulen! Einfach nur traurig! Server liegen in Deutschland, Daten werden gesichert, Datensicherheit wird transparent dargestellt und wir Lehrkräfte lassen alles mit uns machen. Im Verbieten ist der Hessische Datenschutzbeauftragte groß, alternative Lösungen kann er zu keiner Zeit benennen. Interessant ist ja auch, dass er sogar das HKM kritisiert!

    Antworten
  17. Lächerlich!
    „Zeitnah“ ist der Begriff in der Politik, der für „wir haben keine Ahnung, wann“ benutzt wird.
    Datenschutz vor wem oder was?!! Damit der Heimatschutz der USA die Mathe Hausaufgaben hessischer SuS nicht einsehen kann…?!!! ?
    Ich kann ja verstehen, dass ein Datenschützer den Job hat, auf Probleme aufmerksam zu machen – aber dass dann ein ganzes Land die vorhandene (funktionierende) IT-Softwareumgebung abschaltet – ohne eine Alternative anbieten zu können – ist nur eins: grob fahrlässig!

    Antworten
    • Wie im Artikel gesagt: Teams ist nicht nur ein VK-Tool. In Teams kann ich Aufgaben anlegen, die SuS können die Aufgaben dort abgeben. Ich kann an die SuS Informationen weiterleiten, auch Elternbriefe. Ich kann Teams mit dem Kursnotizbuch verknüpfen, dass dann in OneNote aufgerufen werden kann. Wenn ich während einer VK die Hausaufgaben in den Chat schreibe, kann das nach der VK auch von kranken SuS nachgesehen werden. Ich kann Dateien für KuK ablegen, mit ihnen chatten. Ich kann Dateien mit KuK gemeinsam bearbeiten. Ich kann Abfragen anlegen, die für andere kopierbar sind. Ich kann mit SuS privat chatten, wenn sie Fragen zu Hausaufgaben haben. Was davon kann BBB?
      Ich bin Lehrerin in NRW. Wir hatten für den ersten Lockdown Moodle. Ich habe keine Lust, dahin wieder zurück zu müssen. (Logineo NRW baut auf Moodle auf.)

    • Doch, leider!
      Ich muss die Konferenzen mit meinen SuS über BBB abhalten und spreche in diesem Zusammenhang hier bewusst nicht von VIDEOkonferenz, da wir regelmäßig die Kamerafunktion abschalten müssen, damit nicht ständig alles zusammenbricht. Alle Teams verwendenden Schulen, die ich kenne, schwärmen davon, genauso wie die Eltern und SuS.
      Im Gegensatz dazu folgende Situation: online Fortbildung bei der Lehrkräfteakademie – nichts geht, aber wie der Referent anmerkte, das kennen wir ja von BBB.
      Was soll man da noch sagen???

  18. Das ist wieder deutscher Unsinn vom feinsten… Microsoft Teams wird von so vielen Firmen und auch von staatlichen Einrichtungen und sogar im Gesundheitswesen genutzt.

    Ich verstehe nicht, warum man inmitten der Pandemie in der man schon genug verpennt hat, nun zu solchen Maßnahmen greifen muss um es den Schülern und Lehrern unnötig schwer zu machen.

    Vor allem war ein solches Szenario absehbar und nicht abwegig, da es die Digitalisierung nicht erst seit letztes Jahr in die Gesellschaft geschafft hat. Unser Staat hat es allerdings nie für nötig gehalten in entsprechende Systeme oder ähnliches zu investieren, die es Schülern auch Allgemein leichter machen auf Informationen der Schule zuzugreifen.

    Vielleicht sehe ich das als Informatiker aber auch ein wenig zu extrem das halte ich nicht für ausgeschlossen….

    Antworten
  19. Die haben keine Ahnung, wie viel Kraft und Nerven es kostet die ganze Situation seit einem Jahr zu meistern und jetzt kommt so was ?. Unglaublich!!!

    Antworten
  20. Microsoft Teams als Software und Plattform ist „sicherer“ und „datenschützender“ als jede von einem überlasteten, unterbesetzten IT-Verantwortlichen oder ÖD-Auftragnehmner umgesetzte Frickellösung mit 99 Verwundbarkeiten und Ressourcenproblemen.

    Zoom, Teams, selbst Amazon Chime, Google Meet usw. sind — als Plattform — konkurrenzlos, wenn man nicht das Knowhow und die Experten hat, die so eine Plattform sicher und effizient entwickeln, betreiben und skalieren können.

    Hinter diesen Diensten stecken nicht Hunderttausende, nicht Millionen, sondern Milliarden an Investitionen in Infrastruktur, Jahre an Erfahrung und vor allem hochkompetentes Personal. Und letzteres hat absolut, wirklich kein Arbeitgeber der öffentlichen Hand entweder in der nötigen Qualität oder Anzahl.

    Hier opfert man also die Produktivität und Ausbildung der Jungen einer bürokratischen Idiotie, wobei Leute Entscheidungen treffen, die sie weder fachlich durchblicken noch verantworten können.

    Informationstechnologie entfaltet seine Wirkung in der Skalierbarkeit und sinkenden Stückkosten. Beides hat wirklich kein mir bekanntes IT-Projekt der öffentlichen Hand je hinbekommen.

    Was bin ich froh, nie ein Kind in Deutschland zur Schule schicken zu müssen, es ist ja grausam, was man den Lehrern und Schülern zumutet — denn eine äquivalente Alternative hat Hessen nicht. Abitur 2010 — was für ein Glück, dass ich in dem Schlamassel nicht drinstecke.

    Antworten
  21. Liebe Leute, ich denke mal, dass es sich hier um einen Aprilscherz handelt. Regt Euch also bitte nicht auf. Ich habe nach dem Text „Der HBDI würde es bedauern, nach dem 31. Juli des Jahres“ gegoogelt. Diese Seite ist die einzige Fundstelle.

    Antworten
    • Von meiner Seite aus ist es jedenfalls kein Scherz. Das Zitat stammt aus einem internen Schreiben, das mir vorliegt. Das offizielle Statement des HBDI von gestern habe ich verlinkt.

    • Ok – ich habe es inzwischen gefunden – es ist wirklich wahr. Nach dem EuGH-Urteil
      https://www.e-recht24.de/artikel/datenschutz/12236-eugh-erklaert-privacy-shield-fuer-ungueltig.html
      ist das Verbot natürlich sachlich korrekt, trotzdem wird es verheerende Auswirkungen haben. Wir Europäer haben einfach nichts Vergleichbares auf die Beine gestellt und sind meiner Meinung nach von den Leistungen der amerikanischen IT-Konzerne abhängig. Daraus kann man sich aber nicht mit einem Verbot von Teams befreien, sondern nur, indem man langfristig eine leistungsfähige Software-Industrie aufbaut. Dazu müsste aber unser Bildungssystem komplett umgekrempelt werden. Auch die Einstellung zur digitalen Welt müsste sich in vielerlei Hinsicht ändern.

  22. Bin ich froh, dass hier in Südtirol zusätzlich zum digitalen Register alle LP und SuS vom Land einen kostenlosen Account mit einer Mail-Adresse aus einer einheitlichen Schul-Domäne für Microsoft Office 365 erhalten und damit alle Tools für den Fernunterricht, u.a. Teams, OneNote und Forms. Das hat nach ein paar online-Fortbildungen über das Schulamt vor ca einem Jahr den Fernunterricht enorm erleichtert und professionalisiert.

    Antworten
  23. Deutschland kann wirklich nichts mehr! Dank Microsoft Teams war und ist es möglich, dass meine beiden Töchter trotz dieser unsinnigen Corona-Politik der Bundesregierung noch ein Mindestmaß an Schulbildung erhalten durften. Aufgrund meiner beruflichen Tätigkeit weiß ich zudem, dass Microsoft große Anstrengungen unternimmt, um seine diversen Cloud-Dienste, zu denen auch Teams gehört, im Einklang mit europäischen Datenschutzrichtlinien zu betreiben.
    Zu Fridas weltfremdem Kommentar oben sei gesagt: Man schafft nicht einfach so auf Knopfdruck ein 2. Silicon Valley in Deutschland. Das ist unglaublich naiv. Aber diese Entscheidung steht in einer Reihe von Fehlentscheidungen im Rahmen der deutschen Corona-Politik: Hauptsache alles verbieten, schließen, zusperren, etc. : Wirtschaft schließen, Schulen schließen, Sportvereine schließen, kurz: Schließen, verbieten, wegsperren – das ist das kreative Niveau unserer Corona-Politik insgesamt – und das schon seit über einem Jahr. Man kann der Bundes- und den Landesregierungen nur zurufen: Macht ruhig alles kaputt in diesem Land, irgendwann knipst Deutschland sich selbst das Licht aus, ohne es zu merken.

    Antworten
    • Ich gebe Ihnen in vielen Punkten absolut RECHT. Meine Schule (in Baden-Württemberg) hat sich ebenfalls für Microsoft-Teams entschieden. Ich bin zwar absolut seit Jahren kein Microsoftfan – arbeite seit langer Zeit viel lieber mit der Apple-Plattform – aber fakt ist, dass es im Gegensatz zu Moodle niemals im Onlineunterricht zu Ausfällen kam. Über die Einrichtungs- und komplizierten Microsoftspezifischen Einrichtungsproblemen und meiner Meinung nach schreckliche Microsoft-GUI hinweggesehen, muss ich Teams tatsächlich viele Pluspunkte erteilen. Teams müsste noch mehr für Schulzwecke optimiert werden, läuft jedoch stabil !!! Das haben wir schließlich auch im Onlineunterricht benötigt. Leider wurde die Lernplattform ELLA vom Kultusministerium unter Fr. Eisenmann mit Riesenverlusten komplett an die Wand gefahren, so dass lediglich Moodle als datenschutzkonforme Onlineplattform übrig blieb. Leider lief Moodle bisher sehr holprig und zum Teil über Tage, stundenweise überhaupt nicht. Hier gab und gibt es noch heute viel Nachholbedarf. Wahrscheinlich muss für Server- und Adminkapazitäten VIEL mehr Geld in die Hand genommen werden. Ein K.O.-Kriterium kann Microsoft weder mit Office 365, noch mit Windows 10 und mit Microsoft Teams erfüllen: Den Datenschutz, der für unser Land verbindlich gilt. Daten (wir wissen nicht einmal konkret welche) wandern, ob wir wollen oder nicht auf ausländische Systeme. Deshalb wundert es mich, dass der Aufschrei nicht schon viel früher und lauter gegen Microsoft an Schulen laut wurde. Die Datenschutzbeauftragten der einzelnen Bundesländer konnten sich scheinbar bisher nicht durchsetzen, obwohl sie geltendes Recht verteidigt haben. Ein Dilemma, das man schon seit Jahren auf die lange Bank schiebt. Meine Idee wäre dazu: Verantwortliche sollten sich -Bundes- oder Europaweit zusammensetzen und eine Plattform mit entsprechenden perfomanten Europäischen Servern zur Verfügung stellen. Microsoft, Apple, Amazon…kann man nicht einfach nachbauen. Aber eine Bundesweite-Europaweit- funktionierende Bildungsplattform mit vereinten Kräften schon. Leider werden wieder viele Jahre durchs Land ziehen, bis endlich eine Lösung zustande kommen wird. Bis dahin werde ich wahrscheinlich als Lehrer in Pension gehen. Heute bin ich 53 Jahre alt.

    • Das Daten irgendwo auf ausländische Systeme wandern stimmt nicht.
      Microsoft hat in den letzten Jahren massiv weltweit Rechenzentren aufgebaut und erweitert. Jeder Admin hat die Möglichkeit zu definieren in welcher Datenschutzregion die Daten gespeichert werden oder kann diese auch umziehen.
      Wenn man heute aus D heraus einen neue M365 Tenant anlegt, werden die Daten automatisch in Deutschland abgelegt.
      Dies gilt u. A. für SharePoint, OneDrive (welches auf SharePoint läuft) und Exchange Online. Was ist mit Teams? Teams ist ein Collaboration Tool, welches die Daten in den zuvor genannten Diensten, also entsprechend auch in Deutschland, ablegt.

      Es gibt zwar noch vereinzelt Services in M365 die aktuell nicht angepasst werden können, jedoch lassen sich diese zum einen deaktivieren und scheinen zum anderen eh keine Anwendung bzgl. dieser Diskussion zu finden.

    • Ich antworte auf den Kommentar von Sibe, unter dem es keinen Antworten-Link gibt.
      Bitte lesen Sie die Stellungnahme der Datenschutzbehörde noch einmal durch. Es geht bei der ganzen Angelegenheit überhaupt nicht darum, wo Microsoft die Daten speichert, sondern lediglich um die Möglichkeit, dass *Geheimdienste* von Microsoft verlangen können, Daten einer bestimmten Person an sie weiterzuleiten. Speziell bei der Hessischen Behörde ist deshalb auch lediglich von US-amerikanischen VKS die Rede. Hintergrund ist dieser Urteil des EuGH:
      https://www.e-recht24.de/artikel/datenschutz/12236-eugh-erklaert-privacy-shield-fuer-ungueltig.html

  24. In unserer Firma wird ebenfalls MS Teams eingesetzt. Ich arbeite in einer Recht großen deutschen Firma. Wir haben Verträge mit Microsoft, die Kommunikation ist verschlüsselt, die Server stehen in Deutschland und unterliegen somit nicht dem USA Patriot Act..ich glaube, damit ist dem Datenschutz genug gehuldigt.
    Wo genau ist denn das Problem mit Microsoft Teams?

    Dirk

    Antworten
  25. Absolut richtige Entscheidung!
    Europa muss sich endlich bewegen und sich los machen von Abhängigkeiten des „Silicon Valley“. Eigene Server, Apps, social media networks etc. Für alles hat man Geld, aber für Unabhängigkeit und digitale Schulen keines? Schulen und Bildung gehören mehr unterstützt. So kann es nicht weiter gehen!

    Antworten
    • Das geht völlig an der Praxis vorbei. Die Tools und Skills die später im Beruf gefragt (weil überall eingesetzt) sind, werden dann an den Schulen nicht verwendet. Das trägt nicht zur Digitalen Kompetenz der Schüler bei. Auf was soll die Bildung vorbereiten?
      Vielleicht entwickelt ja irgendein Verwandter eines Regierungsbeamtens eine tolle Kopie von MS Teams und am besten noch Office 365. Das wird sicher besser als alles auf dem Markt und wird Microsoft unmittelbar verdrängen. Dauert halt ungefähr „BER“ Jahre und kostet auch ungefähr genausoviel…

    • Ist schon passiert nur nicht ein Verwandter eines Regierungsmitgliedes, sondern ein Multimilliardär aus Deutschland

    • Mag ja sein das man auf europäische Tools umsteigen sollte, allerdings doch mit einer gewissen Vorlaufzeit oder mit passenden alternativen in der Tasche.

    • Wie passt das zusammen? Schulen und Bildung unterstützen und gleichzeitig ein Werkzeug zur Unterstützung verbieten? Server von Microsoft Teams stehen in Frankfurt und unterliegen europäischen Datenschutz.

    • An diesem Kommentar merkt man schon wie wenig Fachwissen Frida hier mitbringt.
      Bevor man Begriffe benutzt, von denen man ABSOLUT KEINE AHNUNG HAT, sollte man einfach seine elektronischen Geräte ausgeschaltet lassen und keinen Schwachsinn aus seinem Kopf ins Netz befördern.
      Microsoft kommt nicht aus dem Silicon Valley.
      Die genutzte Variante von MS Teams wird in Europa gehostet und ist mit den Regelungen der DGSVO konform.
      Aber ich bin mir Sicher Frida arbeitet mit einem Laptop, Handy, Tablet, das in Deutschland hergestellt wurde und hat diesen Post mit einer Software abgesetzt, die ebenfalls in Deutschland programmiert wurde.
      Einfach unglaublich, dieses Zurschaustellen von Nicht-Wissen.

    • Selbst wenn die Entscheidung richtig sein sollte wäre die Umsetzung falsch.

      1. Europa und Deutschland sind grundlegend abhängig von den BigTech-Unternehmen. Dabei geht es nicht nur um Software von Microsoft. Es geht um Software und Hardware jeglicher Art.

      2. Der vorausgehende Punkt liegt darin begründet, dass weder Deutschland noch Europa nennenswerte Hardware oder Software aus eigener Leistung hervor bringt. Die großen Unternehmen in den Bereichen Software und Hardware sitzen eben nicht in Europa.

      3. Das Silicon Valley existiert bereits und weder Deutschland noch Europa haben im Ansatz eine Chance das Defizit, welches sich in den vergangen Jahrzehnten daraus entwicklet hat, in naher Zukunft aufzuholen.

      4. Egal welchen Aufwand Deutschland oder Europa in den nächsten Jahren betreiben werden, sie werden weder Microsoft und seine nahmhaften Produkte wie Windows oder Offce vom Markt verdrängen oder vernünftige Alternativen hervor bringen. Diese Impulse hätte vor 30 Jahren erfolgen müssen.

      Aus den genannten Gründen ist die Entscheidung für mich grundlegend falsch.
      In Deutschland verschlafen wir seit Jahren die Digitalisieurng. Da bringt es auch nichts wenn ein Datenschützer nun Office365 an Schulen „verbieten“ möchte. Ein Verbot von Office365 an hessischen Schulen arbeitet nur am Sympthom, bekämpft aber nicht die Ursache.

    • Aus meiner Sicht eine sehr passende Zusammenfassung der grundsätzlichen Situation. Wir sollten eine etwas realistischere Sicht auf unsere eigenen Fähigkeiten haben. Ich bin kein Microsoft Fanboy, aber ich muss zugestehen, dass Microsoft 365 eine umfassende Lösung darstellt. In einer Schule, die ich betreue, läuft das so: Alle Benutzer, Klassen, Eltern-Emailadressen sind in einer Access(!!!)-Datenbank gespeichert. Ein Powershell-Skript erzeugt alle Benutzer im lokalen AD, die dann automatisch mit M365 synchronisiert werden. Außerdem werden Postfächer, Kontakte der Eltern, Gruppen für Klassen uns Stufen etc. vollautomatisch erzeugt. Arbeitsaufwand jedes Jahr ein paar Stunden und dann ein Jahr lang nur kleinere Änderungen. Ein Verbot von Teams in Bayern würde das Konzept zerschlagen, denn die gesamte Struktur bündelt sich am Ende in diesem Programm, über den der Online-Unterricht abgewickelt wird. Hier auf ein anderes VKS umzusteigen, würde nichts bringen, weil die Anbindung an die Daten fehlen würde.

    • Und dennoch: Das Grundrecht auf Datenschutz leitet sich direkt von Grundrecht auf Menschenwürde ab.
      Soll das also aus praktischen Gründen einfach so aufgehoben werden? Geht halt nicht anders, also weg damit? Überhaupt sind andere Grundrechte ja auch viel zu aufwändig oder einschränkend.
      Erlauben wir also wieder Zwergenweitwurf, damit ein Kleinwüchsiger wieder Arbeit hat?

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