Du kannst Copilot darum bitten, Bilder zu erstellen. Das ist zum Beispiel praktisch, wenn Du für eine Broschüre, für eine Präsentation oder für eine Website eine bestimmte Bebilderung brauchst.
- Du sparst Dir vor allem die langwierige Suche im Internet nach ungewöhnlichen Fotomotiven und nach speziellen Grafiken, die Du niemals selbst erstellen könntest.
- Du musst auch kein Geld mehr für irgendwelche langweiligen Stock-Fotos ausgeben, die andere Menschen vor Dir schon tausendmal verwendet haben.
KI-Bilder per Chat generieren lassen
Melde Dich auf der Website von Microsoft Copilot an. Auch mit einem kostenlosen Benutzerkonto kannst Du Bilder erstellen lassen.
Das Prinzip ist schnell erklärt: Du forderst die KI per Prompt dazu auf, ein Bild zu generieren. Im Eingabefeld beschreibst Du das gewünschte Motiv. Nach kurzer Bedenkzeit bietet Dir Copilot ein oder mehrere Ergebnisse an.
Wir probieren die Funktion einfach mal aus: Für eine Einladungskarte hätte ich gerne ein Bild von einer Hochzeitstorte. Das Motiv soll möglichst persönlich sein. Ich weiß, dass das Hochzeitspaar gerne Kirschen mag und in den Flitterwochen nach Mexiko fliegt.
Mit diesen Informationen formuliere ich meinen Arbeitsauftrag und sende den Prompt ab. Copilot macht sich sofort ans Werk.

Dieses Bild hätte ich so sicher nicht im Internet gefunden oder gar selbst gestalten können. Vorsorglich nochmal zur Klarstellung: Diese Torte gibt es nicht und gab es nie wirklich. Solche fotorealistischen Abbildungen erzeugt die KI auf Basis von unendlich vielen Daten und Erfahrungswerten.
Im Hintergrund werkelt übrigens GPT-4o, der aktuelle Bildgenerator der Firma OpenAI.
Über die Buttons rechts daneben kannst Du das Bild leicht mit anderen teilen oder als Datei herunterladen und dann zum Beispiel in andere Programme einfügen.
Bessere Bilder mit besseren Prompts
Profis fordern die Technologie mit vielen weiteren Angaben heraus. Ihre Prompts gehen sehr ins Detail und werden dementsprechend lang.
Du kannst zum Beispiel genaue Angaben zum Hintergrund, zur Beleuchtung und zum Kunststil machen. Mittlerweile bekommt die KI es sogar hin, lesbare Texte korrekt einzufügen.
Auch beim Generieren von Grafiken und Fotos gilt also: Je präziser Du Deine Vorstellung beschreibst, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass Copilot ein ansehnliches Ergebnis in Deinem Sinne abliefert.

Ich erstelle am liebsten Abbildungen von Motiven, die es in der Realität eigentlich nicht geben kann. In der Praxis kommt die Bildgenerierung zum Beispiel auch zum Einsatz, um Logos und Infografiken zu gestalten.



Grenzen der Bilderstellung mit Copilot
Deiner Kreativität sind eigentlich nur zwei Grenzen gesetzt:
- Copilot weigert sich hartnäckig, anstößige Inhalte zu erzeugen. Bei Microsoft versteht man darunter zum Beispiel zu viel nackte Haut, Gewaltdarstellungen und unechte Bilder von prominenten Persönlichkeiten. Clevere Köpfe machen regelrecht einen Volkssport daraus, diese Inhaltsfilter zu überlisten, indem sie ihre Prompts gezielt anders formulieren.
- Die Anzahl der Bilder pro Tag ist je nach Lizenz begrenzt. aber für gelegentliche Online-Artikel, für eine lustige Social-Media-Kampagne oder für Bilderrätsel im Unterricht sollte das Kontingent ausreichen. So habe ich zum Beispiel mal ein Quiz vorbereitet und dafür deutsche Sprichwörter und Redewendungen von der KI bebildern lassen. Findest Du alle Lösungen?
Bilderrätsel mit KI erstellen: Sprichwörter und ...
Bitte nicht vergessen: Damit es bei Veröffentlichungen nicht zu Missverständnissen kommt, solltest Du immer darauf hinweisen, dass es sich um KI-generierte Bilder handelt. Lass uns im Sinne der Medienkompetenz mit gutem Beispiel vorangehen!
Mehr Möglichkeiten in Microsoft 365 Copilot
Übrigens: Wenn Du die zusätzlich kostenpflichtige Lizenz für Microsoft 365 Copilot hast, dann schaue Dir mal links im Menü den Bereich Erstellen an. Hier kannst Du visuelle Inhalte noch bequemer generieren.

Wie die KI Dir hier nicht nur Bilder sondern auch Videos zu beliebigen Themen erzeugt, erfährst Du in meinem aktuellen Handbuch “Microsoft Copilot für Einsteiger” mit vielen Tipps und Beispielen – einfach erklärt!
Du schreibst, “bitte die KI”. Bitten und danken ist gar nicht gut. Das verbraucht nur noch mehr Energie. Da sitzt ja kein Mensch, der höflich behandelt werden will. Das Dumme ist ja sogar, dass die KI dann sogar noch auf einen Dank reagiert. Ist sicher sogar ganz lustig, aber sinnlos.
Lieber Falk, vielen Dank für Deinen Kommentar. Meinen Hinweis hast Du offenbar falsch verstanden: Natürlich geht es in einem Prompt darum, um eine Antwort oder ein anderes Ergebnis zu bitten. Das hat aber ja nichts mit dem oft zitierten Hinweis zu tun, sich danach unnötigerweise bei der KI zu bedanken und damit unnötig Energie zu verbrauchen. Beste Grüße!