Ulefone Armor 27T Pro im Test: Gutes Smartphone für Lehrer?

Seit einigen Wochen bin ich auf der Suche nach einem neuen Mobiltelefon. Dabei stelle ich mir immer auch die Frage: Welche Eigenschaften sollte ein Smartphone als Begleiter im Schulalltag haben? Welche Hardware und Funktionen können Lehrer im Unterricht gut gebrauchen – abseits vom üblichen Marketing der Hersteller?

Bei meiner Recherche bin ich auf das Ulefone Armor 27T Pro gestoßen. Das Smartphone ist seit wenigen Tagen auch in Deutschland erhältlich. Mit den Apps und Diensten von Microsoft sollte das Android-Handy sowieso klarkommen. Es hebt sich wegen einiger Hardware-Finessen aber deutlich von anderen Mobiltelefonen ab und ist gleichzeitig erstaunlich erschwinglich.

Ich teste das Gerät gerade auf Herz und Nieren und verrate Dir in diesem Beitrag, welche Erfahrungen ich damit mache: Eignet sich dieses Smartphone wirklich so gut für den Lehreralltag?

Robustes Outdoor-Handy: Vorteile im Schulalltag

Die Firma Ulefone sitzt in China und stellt seit 2014 Smartphone und Tablets her. Dabei hat man sich u. a. auf Geräte für den Outdoor-Einsatz spezialisiert.

In diese Reihe gehört auch das neue Armor 27T Pro. Nicht ohne Grund hat es ein hochwertiges Gehäuse aus Metall und Kunststoff, für das es zusätzlich noch eine robuste Schutzhülle gibt, das Armor Case.

Ulefone 27T Pro - verpackt mit Zubehör
Ulefone 27T Pro – verpackt mit Zubehör

Das Smartphone ist also besonders stoßfest. Laut Hersteller soll es sogar Stürze aus zwei Metern Höhe vertragen, die angeblich auch dem besonders kratzfesten Display-Glas (Corning Gorilla Glass Victus) nichts ausmachen.

Zusätzlich erfüllt das Gerät die Standards IP68, IP69K und MIL-STD-810H. Heißt übersetzt: Das Ulefone Armor 7T Pro ist staub- und wasserdicht. Du kannst es wohl bis zu 30 Minuten unter Wasser behalten und mit Temperaturen zwischen -30° und +55° Celsius konfrontieren. Ausprobiert habe ich das alles bislang nicht.

Verschütteter Kaffee im Lehrerzimmer ist für das Handy also sicher kein Problem. Es eignet sich offenbar auch für ruppigere Experimente im Physik- oder Sportunterricht sowie für wilde Abenteuer beim Wandertag in freier Natur.


Lange Akkulaufzeit, dafür leider dick und schwer

Ein wichtiges Kriterium für viele Lehrer*innen ist die Akkulaufzeit. Du möchtest schließlich durch lange Schultage kommen, ohne zwischendurch auf Steckdose oder Powerbank angewiesen zu sein.

Mit 10.600 mAh ist der Akku im Ulefone Armor 7T Pro außergewöhnlich groß. Je nach Nutzung kann das sogar für mehrere Tage reichen. Davon sind andere Modelle weit entfernt.

Du solltest mit dem Smartphone also problemlos morgens per PowerPoint präsentieren, mittags mit Outlook E-Mails schreiben und später beim Elternabend noch Notizen in OneNote machen können. Auch an langen Projekttagen und unterwegs auf Klassenfahrten kannst Du Dich auf ausreichend Energie verlassen können.

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Allerdings hat so ein großer Akku einen entscheidenden Nachteil: Er macht das Handy dick und schwer! Das Ulefone Armor 7T Pro ist mit fast 450 Gramm ein heftiger Brocken, den man nicht so einfach in die Hosentasche stecken kann.

Vieltelefonierer werden damit jedenfalls keine Freude haben: Das Gewicht macht das Gerät so unhandlich, dass man es unterwegs nicht lange in einer Hand bzw. am Ohr halten kann. Das sollte man vor dem Kauf wissen.

Wärmebildkamera, Nachtsichtkamera, Outdoor-Tools

Bei Tests von Fachmagazinen spielen immer auch die integrierten Kameras eine Rolle. Ich fasse mich hier kurz: Hinten für Fotos und Videos bis zu 50 Megapixel, vorne für Selfies 32 Megapixel.

Das sind auf dem Papier schon mal ordentliche Werte für ein Smartphone in dieser Preisklasse. Ich war bislang jedenfalls mit allen Testaufnahmen zufrieden.

Das Ulefone Armor 27T Pro will aber vor allem mit zwei besonderen Kameras für außergewöhnliche Aufnahmen punkten:

  • Beworben wird vor allem die FLIR-Thermalkamera, mit der Du Wärmebilder erfassen kannst. Die Aufnahmen zeigen Temperaturunterschiede an. Das finde ich natürlich für naturwissenschaftliche Versuche spannend. Die Schüler*innen können zum Beispiel beobachten, wie verschiedene Materialien Hitze weiterleiten und wie Tiere und Pflanzen Wärme abstrahlen.
  • Zusätzlich hat das Smartphone eine integrierte Nachtsichtkamera, die Aufnahmen bei schlechten Lichtverhältnissen bzw. im Dunkeln ermöglicht. Unabhängig von Experimenten im Unterricht ist das sicher auch bei der nächsten Nachtwanderung um die Jugendherberge herum ein hilfreiches Tool.

In diese Reihe passen auch die Outdoor-Tools, die Ulefone schon vorinstalliert hast. Mithilfe dieser Werkzeugsammlung kannst Du zum Beispiel die Lautstärke kontrollieren (Schallmesser), die Himmelsrichtung bestimmen (Kompass) und den Luftdruck an Deinem Standort ermitteln. Außerdem gibt es einen Modus, der das Handy zur Unterwasserkamera macht.


Was mir am Ulefone Armor 27T Pro noch gut gefällt

Darüber hinaus hat das Smartphone viele Eigenschaften und Features, die für diese Preisklasse nicht (mehr) selbstverständlich sind und die ich deshalb sehr schätze. Das sind meine persönlichen Highlights:

  • Das Ulefone Armor 27T Pro hat einen schnellen Prozessor (MediaTek Dimensity 6300), 12 GB Arbeitsspeicher und 256 GB Speicherplatz. Es bietet Dir also genug Platz und Leistung für die Microsoft-Apps und alle schulischen Anwendungen.
  • Das Display hat eine Größe von 6,78 Zoll, eine Auflösung von 1080 x 2460 Pixeln und eine Bildwiederholfrequenz von 120 Hz. Texte, Bilder und Videos werden flüssig und knackig dargestellt.
  • Der Akku lässt sich kabellos aufladen. Umgekehrt kann er über Reverse Wireless Charging auch andere Geräte wie Kopfhörer aufladen.
  • Das aktuelle Android 14 wurde vom Hersteller kaum beschnitten. Ulefone hält sich mit unnützen vorinstallierten Apps angenehm zurück.
  • Zum Lieferumfang gehören u. a. noch ein Ladekabel mit passendem Netzteil (USB-C) und eine zusätzliche Schutzfolie.

Das Gerät unterstützt zudem viele weitere Technologien:

  • Neben zwei SIM-Karten kannst Du eine MicroSD-Karte einsetzen.
  • 5G ermöglicht schnelles Internet.
  • Per NFC-Chip kannst Du kontaktlos bezahlen.
  • Die Ein-/Aus-Taste hat einen Fingerabdrucksensor.
  • Mit einer weiteren Taste startest Du bestimmte Funktionen und Apps.
  • Dank Infrator-Sensor wird das Mobiltelefon zur Fernbedienung.
  • An den uSmart-Verbinder kannst Du diverses Zubehör anschließen.
  • Ein Kopfhörer-Anschluss und ein Empfänger für FM-Radio gehören ebenfalls noch zur Ausstattung.

Schade! Das fehlt mir zur vollen Zufriedenheit:

Natürlich ist das Ulefone Armor 7T Pro nicht perfekt. Das solltest Du auch wissen, bevor Du Dich für den Kauf entscheidest:

  • Beim Bildschirm handelt es sich nicht um ein modernes OLED-Display, sondern noch um ein IPS-Display.
  • Unklar ist, mit welchen Updates man in Zukunft rechnen kann. Ob das Smartphone mit neuen Versionen von Android versorgt werden wird, verrät Ulefone bislang nicht.
  • Einige Menüs und Funktionen enthalten Übersetzungsfehler. Das ist für Handys aus China nicht ungewöhnlich, wirkt aber teilweise unprofessionell.
  • Oben habe ich schon geschrieben, dass das Ulefone Armor 7T Pro wirklich schwer ist und schwer wirkt. Diesen Kompromiss muss man eben eingehen, wenn Wert auf so einen großen Akku und ein stabiles Gehäuse legt. Wenn Dich das Gewicht nicht abschreckt, ist dieses Smartphone sicher ein möglicher Begleiter im Schulalltag.

Hier kannst Du das Ulefone Armor 7T Pro bestellen:

Übrigens: Dieser redaktionelle Artikel ist auf Eigeninitiative und unbezahlt entstanden. Hersteller Ulefone hat keinen Einfluss auf den Inhalt genommen. Das Testgerät habe ich kostenlos und ohne Verpflichtung zur Veröffentlichung erhalten.

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Stefan Malter | Autor | Medientrainer | Moderator
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