Digitales Klassenbuch: Web-App für Schulen [Anzeige]

Ob Aufgaben in Teams, Kursnotizbücher in OneNote oder Online-Tests mit Forms: Microsoft bemüht sich offensichtlich, seine Apps und Dienste auch für den Schulalltag fit zu machen. Die vielen Möglichkeiten kennst Du sicher aus meinem Handbuch über Microsoft 365 Education für Lehrer*innen.

In dem Software-Paket fehlt aber eine ganz elementare Funktionalität: Es gibt von Haus aus kein digitales Klassenbuch, zum Beispiel um Fehlzeiten der Schüler nachzuhalten oder besondere Leistungen zu vermerken.

Lehrkräfte können sich höchstens mit irgendwelchen selbst erstellten Tabellen in Anwendungen wie Excel, OneNote oder Lists aushelfen. Das ist erfahrungsgemäß keine zufriedenstellende Lösung fürs ganze Kollegium.

Neue App mit bewährter Software

Diese Lücke schließt die Firma AixConcept. Der IT-Dienstleister für Schulen bietet jetzt digitale Klassenbücher an – voll integriert in die MNSpro Cloud. Der Vorteil: Diese umfangreiche Plattform umfasst sowohl die Apps und Dienste von Microsoft 365 Education als auch viele weitere Schnittstellen und Funktionen für Schule und Unterricht.

Was kann das digitale Klassenbuch in der MNSpro Cloud? Darüber durfte ich mit Thomas Kadenbach sprechen. Der Schulungsleiter bei AixConcept hat mir im Interview erklärt, welche Funktionen das neue Tool bietet, wie das Zusammenspiel mit Microsoft Teams & Co. funktioniert und ob digitale Klassenbücher aus seiner Sicht überhaupt datenschutzkonform sein können.

Weil wir uns schon persönlich kennen, duzen wir uns im folgenden Gespräch.

Thomas Kadenbach, AixConcept

Was kann das digitale Klassenbuch von AixConcept?

Lieber Thomas, ich kenne Dich als super-netten Zeitgenossen, oft schlagfertig, manchmal auch ganz schön frech. Wie viele Einträge hattest Du früher im Klassenbuch – und wofür gab’s die?

Thomas Kadenbach: Der Eindruck täuscht! (lacht) Ganz so schlimm war ich in der Schule dann doch nicht. Okay, ich hatte hier und da mal einen kleinen Eintrag, weil meine Meinung nicht mit der Meinung der Lehrkraft übereingestimmt hat. Aber über die Anzahl habe ich damals mit der Schulleitung Stillschweigen vereinbart. (grinst) Weitere Details werde ich Dir also nicht verraten!

Dann lass uns lieber über Euer neues Tool sprechen. Seit Jahrzehnten nutzen Schulen echte Klassenbücher mit handschriftlichen Einträgen auf Papier. Was spricht eigentlich dafür, auf digitale Klassenbücher umzusteigen? Wie wollt Ihr bei AixConcept Schulen davon überzeugen?

Thomas Kadenbach: Ich erinnere mich noch gut daran, wie Schüler das Klassenbuch früher von Klassenzimmer zu Klassenzimmer geschleppt haben. Die hatten dann natürlich die Möglichkeit, kurz reinzuschauen und sich die Einträge der anderen Mitschüler durchzulesen. Das geht bei einem digitalen Klassenbuch schon mal nicht. Da können nur berechtige Benutzer wie Klassenlehrer und die Schulleitung hineinschauen und etwas eintragen.

Noch ein Vorteil ist, dass wir bei AixConcept ganzheitlich denken: Man muss sich in der MNSpro Cloud nur einmal anmelden und hat dann Zugriff aufs Klassenbuch, auf die Stundenpläne und auf alle weiteren Funktionen für digitalen Unterricht.

Ihr habt das digitale Klassenbuch bei AixConcept selbst entwickelt. Welche Funktionen waren Euch dabei wichtig? Wo hat’s bei der Entwicklung vielleicht gehakt?

Thomas Kadenbach: Natürlich wollten wir damit erst mal das typische Klassenbuch digital abbilden. Dazu gehören Grundfunktionen wie zum Beispiel das Dokumentieren der Anwesenheiten und der Hausaufgaben. Das haben wir zunächst an einigen Schulen getestet und dann den Funktionsumfang Schritt für Schritt erweitert.

Abwesenheit nachhalten im digitalen Klassenbuch
Abwesenheit nachhalten im digitalen Klassenbuch

Es gibt mittlerweile eine Reporting-Funktion, und man kann digitale Sitzpläne erstellen. Lehrer*innen können in unserem digitalen Klassenbuch Aufgaben erstellen und diese dann sogar mit Microsoft Teams verknüpfen. Sowas zu entwickeln dauert natürlich seine Zeit, aber wir testen neue Funktionen eben auch sehr intensiv, bevor wir sie für Schulen veröffentlichen.

Praktische Erfahrungen von Lehrkräften

Inwiefern sind Vorschläge von Lehrenden bei der Entwicklung eingeflossen? Welches Feedback gab’s da bislang?

Thomas Kadenbach: Wir haben direkt mehrere Schulen in die Testphase eingebunden. Lehrkräfte aus der Praxis konnten Wünsche äußern. Das hat uns bei der Weiterentwicklung sehr geholfen. Ich glaube, das Feedback ist auch deshalb bisher so positiv. Für Schulen ist unser digitales Klassenbuch einfach ein weiterer Schritt in die Richtung, typische Schulprozesse ins Digitale umzusetzen und dabei einen echten Mehrwert zu haben.

Aber klar: Die Entwicklung geht immer weiter. Wir sind offen für alle weiteren Vorschläge, damit wir Schulen bei noch mehr Szenarien im Alltag unterstützen können.

Du bist Schulungsleiter bei AixConcept, musst also auch neue Funktionen immer wieder vermitteln. Wie erklärungsbedürftig ist das digitale Klassenbuch? Welche Herausforderungen erlebst Du unter Lehrer*innen?

Thomas Kadenbach: Ich empfehle den Schulen meistens eine eintägige Weiterbildung. Vormittags nehmen wir verschiedene Einstellungen vor und weisen im System bestimmte Berechtigungen zu. Das machen wir in der Regel gemeinsam mit der Schulleitung. Am Nachmittag reichen eigentlich rund zwei Stunden aus, um das digitale Klassenbuch von AixConcept gut zu erklären.

MNSpro Cloud auf dem Tablet
MNSpro Cloud auf dem Tablet

Die Herausforderung ist dann eigentlich nicht die Funktionalität an sich, sondern das Kollegium zu animieren, sich in Zukunft aufs digitale Arbeiten einzulassen. Ich stelle im Nachgang aber immer wieder fest: Wer sich einmal richtig einarbeitet, möchte gar kein Klassenbuch aus Papier mehr haben.


Digitales Klassenbuch im Kombination mit Microsoft 365

In diesem Blog geht’s ja vor allem um die Möglichkeiten von Microsoft 365. Welche Schnittstellen gibt es zwischen den bekannten Anwendungen und den digitalen Klassenbüchern?

Thomas Kadenbach: Ich hab’s ja gerade schon betont: Wir bei AixConcept denken da ganzheitlich. Unsere pädagogische Oberfläche heißt MNSpro Cloud. Darin sind auch die vielen bekannten Anwendungen von Microsoft gebündelt. Die Daten von Schülern, Klassen und Kursen lassen sich einfach importieren.

Stundenplan im digitalen Klassenbuch
Stundenplan im digitalen Klassenbuch

Die Prozesse laufen automatisch über Azure AD. So können Administratoren das System leicht pflegen. Die Kursnotizbücher in OneNote und Microsoft Teams werden zum Beispiel automatisch eingerichtet und können über unsere Oberfläche betreut werden. Auch die Daten für das digitale Klassenbuch werden direkt aus der vorhandenen Schulverwaltungssoftware synchronisiert. Das ist wohl der größte Mehrwert: Lehrende finden alle Funktionen in einer Oberfläche!

Wir müssen nochmal Klartext sprechen: In Eurem digitalen Klassenbuch kann man zum Beispiel eintragen, wenn Schüler*innen im Unterricht stören, ihre Hausaufgaben nicht machen oder krank sind und fehlen. Da kommen viele persönliche Daten zusammen. Du weißt, worauf ich hinaus will …

Thomas Kadenbach: Du sprichst doch sonst nicht so durch die Blume … (grinst) Also im Klartext: Wir sind uns unserer Verantwortung natürlich bewusst. Wenn wir das digitale Klassenbuch gemeinsam mit der Schulleitung einrichten, dann wird alles genau festgelegt: Welche Person an der Schule bekommt welche Berechtigungen? So können wirklich nur die zuständigen Lehrkräfte auf die Klassenbücher ihrer zugeordneten Kurse zugreifen. Alle persönlichen Daten liegen dabei verschlüsselt in einem sicheren Rechenzentrum und werden dorthin auch verschlüsselt übertragen.

Was habt Ihr mit dem digitalen Klassenbuch noch vor? Welche geplanten Neuheiten darfst Du schon ausplaudern?

Thomas Kadenbach: Du kennst uns doch! Mit Sicherheit veröffentlichen wir bald noch weitere Funktionen für unser digitales Klassenbuch. Als tolle Neuheit darf ich schon mal eine ganz neue Benutzeroberfläche für MNSpro Cloud ankündigen. Die stelle ich demnächst persönlich vor, und zwar im März auf der didacta in Stuttgart. Bis dahin musst Du Dich also noch gedulden …

Na, jetzt hast Du mich aber neugierig gemacht. Ich bin gespannt … Lieber Thomas, vielen Dank für das Gespräch!

Bei diesem Blog-Artikel handelt es sich um eine bezahlte Kooperation. AixConcept ist der führende Anbieter von Schul-IT-Dienstleistungen in Deutschland und seit 2003 ausschließlich im Schulbereich tätig. Das Unternehmen mit Sitz in Stolberg betreut mehr als 3.500 Schulen und pädagogische Einrichtungen. Lösungen wie die MNSPro Cloud kommen unabhängig vom Betriebssystem zum Einsatz.

Über den Autor

Ich bin Stefan Malter, Autor und Medientrainer aus Dortmund. In meinen Büchern und Schulungen lernst Du, digitale Tools produktiv und kreativ einzusetzen.

Weitere Tipps für Microsoft 365 sowie die enthaltenen Apps findest Du hier auf Malter365.de.

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