Hast Du schon mal mit Microsoft Journal experimentiert? Du kannst jetzt Seiten aus der intelligenten Notiz-App nach OneNote exportieren. Wie der Export aus Journal funktioniert und warum der Umzug Deiner Inhalte vermutlich sehr sinnvoll ist, verrate ich Dir in dieser Anleitung.
Ich setze hier voraus, dass Du Zugriff auf Deine Notizen in Journal hast. Außerdem sollte die aktuelle Windows-Version von OneNote auf Deinem PC installiert sein, damit Du Inhalte in die darin geöffneten Notizbücher übertragen kannst.
Fokus wieder auf OneNote statt Journal
Vor zweieinhalb Jahren war ich ziemlich begeistert, als die neue Notiz-App Microsoft Journal veröffentlicht wurde. Das Projekt junger Entwickler konnte direkt mit intuitiven Stiftgesten in Journal und einer ausgereiften Texterkennung punkten. Solche intelligenten KI-Funktionen hatte ich mir lange für OneNote gewünscht hatte.

Der Wind hat sich offensichtlich gedreht: Für Journal gab es seit Monaten kein nennenswertes Update mehr. Stattdessen bekommt OneNote wieder mehr Aufmerksamkeit. Dazu gehören neue Stiftgesten wie das Kritzeln sowie das neue Ink-To-Text-Werkzeug, das Du vielleicht schon von OneNote auf dem iPad kennst.
Dass Journal eingestellt wird, hat Microsoft bislang zwar nicht offiziell verkündet. Trotzdem erscheint es mir sinnvoll, wichtige Inhalte rechtzeitig zu exportieren und zu sichern. Den Umstieg auf OneNote macht Dir Journal dabei besonders leicht.
Notizbuch-Inhalte von Journal an OneNote senden
Journal lässt Dich wahlweise eine einzelne Seite oder direkt ein ganzes Journal exportieren. So einfach kannst Du Inhalte von der einfachen Microsoft-App an ein digitales Notizbuch im mächtigeren OneNote senden:
Ganzes Journal exportieren
- Öffne die App und klicke rechts oben an einem Journal auf die drei Punkte. Im Kontextmenü findest Du die Funktion Exportieren.

- Journal öffnet dann ein neues Fenster. Wähle hier nicht das statische PDF-Format, sondern die Option Nach OneNote exportieren. Nur dann kannst Du die handschriftlichen Notizen später in Einzelteilen weiter bearbeiten.

- In der folgenden Auswahl kannst Du entscheiden, in welchem OneNote-Notizbuch die Inhalte nach dem Export landen sollen. Angezeigt werden alle Notizbücher, die Du in der Desktop-Version für Windows geöffnet und synchronisiert hast.

- Unter Weitere Optionen kannst Du vorab noch festlegen, ob Du die Seitenzahlen und Seitenhintergründe aus Journal ebenfalls übertragen möchtest. Beides kannst Du in OneNote nachträglich löschen.

- Klicke auf die Schaltfläche Exportieren, um den Vorgang zu starten. Je nach Umfang der Inhalte brauchst Du ein paar Sekunden Geduld. Das Ergebnis schauen wir uns gleich gemeinsam an.
Seite(n) einzeln exportieren
Vielleicht möchtest Du nur einzelne Seite aus Journal exportieren oder Deine Inhalte nacheinander an verschiedene Notizbücher in OneNote senden. So funktioniert’s:
- Öffne das gewünschte Journal in der App und wechsle zur Seite, die Du exportieren möchtest.
- Klicke rechts oben auf der Seite auf die drei Punkte. In dem Kontextmenü hat der Eintrag Exportieren eine weitere Ebene. Wähle hier Seite exportieren.

- Der weitere Prozess läuft ab wie oben beschrieben. Wähle ein Notizbuch in OneNote als Ziel für die Seite aus.
Ergebnis in OneNote kontrollieren
Nach dem Export-Vorgang kannst Du den übertragenen Inhalt In OneNote öffnen. Ein Klick auf die Schaltfläche sollte direkt die neu erstellte Seite in der Software öffnen. Die handschriftlichen Notizen sollten hier in Einzelteilen angekommen sein, die Du beliebig verschieben, skalieren oder löschen kannst.

Je nachdem, welche Optionen Du beim Exportieren ausgewählt hast, wurde auch der Seitenhintergrund übertragen. Die linierte bzw. karierte Grafik lässt sich zunächst weder verschieben noch löschen. Sie ist in OneNote bewusst als Hintergrund gesperrt.
Klicke mit der rechten Maustaste auf die Grafik. Im Kontextmenü findest Du den Eintrag Bild als Hintergrund festlegen. Ein Klick darauf löst die Grafik, sodass Du sie nun auch verschieben oder endgültig löschen kannst.
Der Umzug von Journal zu OneNote lohnt sich aus vielen Gründen. Die neue Heimat Deiner Notizen bietet viele weitere Funktionen für die Verwaltung verschiedener Inhalte. Du lernst sie ausführlich in meinen beliebten Handbüchern für OneNote kennen.