Microsoft Forms eignet sich dazu, ein Quiz zu erstellen. Anhand verschiedener Fragen und Aufgaben können Lehrer den aktuellen Wissensstand ihrer Schüler abfragen. In einem früheren Beitrag habe ich Dir die Möglichkeiten von Microsoft Forms für Schule und Unterricht schon vorgestellt.
In dieser Anleitung erkläre ich Dir nun, wie Du als Lehrer mit Microsoft Forms ein digitales Quiz erstellen kannst, zum Beispiel als Test in der Schule. Folge einfach diesen 5 Schritten!
1. Neues Quiz-Formular in Microsoft Forms erstellen
Du findest Microsoft Forms im Online-Portal von Microsoft 365. Du kannst den Dienst also nur nutzen, wenn Du eine Internetverbindung zur Verfügung hast.
Öffne die Web-Oberfläche von Forms über das Menü im Portal links oben oder alternativ über den folgenden Direkt-Link:
Auf dem Startbildschirm von Microsoft Forms kannst Du nun zwei Arten von Formularen erstellen:
- Neues Formular erstellt eine Abfrage, mit der Du Antworten und Meinungen zu einem beliebigen Thema erheben kannst. Hier geht es also nicht um richtige oder falsche Antworten.
- Zum Abfragen von Wissen eignet sich ein Quiz besser. Beim Erstellen gibst Du Fragen und Antworten vor. Microsoft Forms kümmert sich später zudem automatisch um die Auswertung für Dich.
Wir planen in dieser Anleitung einen Test für Deine Schüler*innen und erstellen deshalb ein Neues Quiz über die entsprechende Schaltfläche. Los geht’s dann mit einer leeren Vorlage.
Gib dem Test zuerst einen aussagekräftigen Titel. Du kannst zudem noch eine ausführliche Beschreibung eintragen, die vielleicht Tipps und Hinweise für Deine Schüler*innen enthält.
Außerdem lässt sich über das Feld rechts daneben ein Bild auswählen – wahlweise aus dem Internet oder aus Deinem persönlichen Bestand. Die Bebilderung dient meist nur der Optik.
2. Quiz-Fragen im Forms-Formular hinzufügen
Jetzt erstellen wir den eigentlichen Test mit mehreren Fragen und Antworten. Du kannst in Microsoft Forms verschiedene Fragetypen und zusätzliche Einstellungen auswählen.
Bei Multiple-Choice-Fragen lassen sich zum Beispiel mehrere Antwortmöglichkeiten erstellen. Gib die Frage oben im Feld ein und trage mögliche Antworten ein. Mit dem Pluszeichen darunter kannst Du eine weitere Option hinzufügen.
Du hast zudem die Möglichkeit, ein Bild oder sogar ein Video einzubauen. Vielleicht soll sich die Frage ja konkret auf ein Foto oder eine Grafik beziehen.
Über die Schaltfläche unten kannst Du Deinem Quiz nun eine Neue Frage hinzufügen. Das kann natürlich auch ein anderer Fragetyp sein.
Die verschiedenen Fragetypen stelle ich Dir in meinem Handbuch „Microsoft Forms für Einsteiger“ ausführlich vor. Darin erfährst Du auch, welche Optionen Du zusätzlich hast, um Dein Quiz anzupassen, Fragen zu gruppieren und Antworten automatisch auswerten zu lassen.
3. Quiz vor der Veröffentlichung testen
Verhält sich Dein fertiges Quiz mit allen Fragen so, wie Du es Dir gedacht hast? Du solltest jeden erstellten Test in Microsoft Forms unbedingt einmal selbst durchspielen.
Fülle dabei die vorgegebenen Felder so aus, wie Deine Klasse es vielleicht tun würde. Nur so stellst Du fest, ob Dir beim Bearbeiten Fehler passiert sind. Nutze dafür den Button Vorschau in der Leiste oben rechts.
Du siehst das Quiz dann so, wie Deine Schüler*innen es auf ihren Geräten angezeigt bekommen werden – wahlweise auf dem Computer oder auf einem Smartphone. Zwischen den Ansichten kannst Du oben rechts wechseln.
Bevor Du den Test für Deine Schüler*innen freigibst, solltest Du zuletzt noch die weiteren allgemeinen Einstellungen unter den drei Punkten rechts oben checken. Sie haben Einfluss darauf, wie das Quiz in Microsoft Forms verteilt, dargestellt und ausgewertet wird.
Ich erkläre Dir alle Einstellungen und ihre Auswirkungen ebenfalls ausführlich in meinem Praxishandbuch „Microsoft Forms für Einsteiger“. Du kannst es übrigens als Taschenbuch oder E-Book für Amazon Kindle bestellen.
4. Forms-Quiz mit Schülern teilen
Das Formular ist getestet und alle Einstellungen sind vorgenommen. Jetzt kannst Du das fertige Quiz an Deine Schüler*innen senden. Klicken dazu oben rechts auf Teilen.
Wie in anderen Office-Apps entsteht auch in Microsoft Forms ein Freigabe-Link, den Du kopieren und auf verschiedenen Wegen zur Verfügung stellen kannst. Du kannst den Link über die runden Buttons zum Beispiel direkt per E-Mail versenden oder einen QR-Code daraus machen.
Außerdem lässt sich das Quiz als Aufgabe in Microsoft Teams bereitstellen und so an die Schüler*innen verteilen.
Eine ausführlichere Anleitung für das Zusammenspiel von Microsoft Forms und Microsoft Teams in Schule und Unterricht findest Du übrigens auch in meinem Handbuch „Microsoft 365 Education“.
5. Test automatisch auswerten mit Microsoft Forms
Zuletzt kümmern wir uns noch um die Auswertung des Tests. Rufe das erstellte Formular in Microsoft Forms auf und wechsle zum Reiter Antworten. Hier findest Du alle Ergebnisse im Überblick – sowohl für Deine Klasse insgesamt als auch individuell für jeden Teilnehmer.
Du siehst zum Beispiel auf einen Blick, welche Fragen Deinem Kurs leichtgefallen sind und bei welchen Themen sich vielleicht das gemeinsame Nacharbeiten lohnt.
Klicke links oben auf die Schaltfläche Antworten prüfen, um Dir die die Leistungen einzelner Schüler*innen anzusehen. Hier vergibst Du auch die noch ausstehenden Punkte für freiere Text-Antworten, bis alle Bewertungen vollständig sind.
Wenn Du mit der Korrektur fertig bist, kannst Du über die Schaltfläche oben die Bewertungen posten und so Deinen Schüler*innen zur Verfügung stellen.
Dankenswerterweise kann Microsoft Forms für die Auswertung des Quiz auch eine Excel-Datei erstellen. So kannst Du die Antworten und Ergebnisse außerhalb von Forms nutzen und archivieren.