iPad oder Surface für Schule und Studium: Tablets im Vergleich

Ich werde oft gefragt, welches Tablet sich denn nun besser für Schule und Studium eignet: Das Surface von Microsoft oder ein iPad von Apple?

Die Meinung meiner Online-Community dazu fällt sehr unterschiedlich aus. Ihre Erfahrungen mit den Geräten im Schulalltag habe ich hier gesammelt und stelle sie in diesem Blog-Artikel gegenüber.

Meine Übersicht ersetzt keine Produkttests oder eine Produktberatung. Ich beziehe mich hier nicht auf spezielle Tablet-Modelle der beiden Hersteller. Dafür haben Microsoft und Apple mittlerweile zu viele verschiedene Geräte-Varianten für unterschiedliche Ansprüche im Angebot.

Stattdessen gehe ich in diesem Artikel auf grundsätzliche Unterschiede der beiden Geräteklassen iPad und Surface ein – immer mit Blick auf die konkreten Anforderungen in der Schule bzw. in der Universität.

Wichtiger Hinweis

Fast alle Apps und Dienste in Microsoft 365 lassen sich sowohl auf dem iPad als auch auf jedem Surface nutzen – mindestens online im Browser. Viele davon gibt es auch als Apps und Programme für iPadOS bzw. Windows. Hier liegen die Unterschiede im Detail, zum Beispiel bei bestimmten Funktionen.

Android-Tablets und Chromebooks von Google lasse ich in dieser Gegenüberstellung bewusst außen vor. Anders als in anderen Ländern sind sie in deutschen Schulen und Hochschulen offenbar nur eine Randerscheinung. Sie werden bislang nur selten als ernstzunehmende Dienstgeräte beschafft.

Online-Umfrage bei Facebook, Instagram und Twitter

Es hat offenbar eine weltweite Pandemie gebraucht und dann nochmal viele Monate gedauert: Mittlerweile haben viele Lehrer*innen tatsächlich ein Dienstgerät für Schule und Unterricht erhalten.

Einige durften sogar wählen – meist zwischen dem günstigsten iPad und einem kleinem Windows-Laptop. Auch die Surface-Tablets von Microsoft wurden von manchen Schulen und Landkreisen haufenweise angeschafft. Wer Glück hatte, bekam zu seinem Tablet noch einen digitalen Stift und/oder eine passende Tasche dazu.

Deshalb habe ich zunächst meine wachsende Online-Community gefragt: „Welches ist das bessere Dienstgerät für Lehrer?“ – Mehrere hundert Menschen haben sich insgesamt an der Umfrage bei Facebook, Instagram und Twitter beteiligt. Die Ergebnisse sind natürlich nicht repräsentativ. Sie zeigen aber, dass es wie erwartet zwei Lager gibt.

Online-Umfrage bei Instagram
Online-Umfrage bei Instagram

Das spiegelt sich auch in den dazugehörigen Kommentaren bei Facebook und Twitter wider:

  • Die einen feiern ihr iPad als zuverlässigen mobilen Begleiter, der im Unterricht leicht zu bedienen ist.
  • Die anderen schwören aufs Surface als vollwertiges Arbeitsgerät, das im Lehrerleben vielseitig zum Einsatz kommt.

In den folgenden Abschnitten findest Du die zusammengefassten Erfahrungen und Meinungen aus der Online-Community. Ich versuche, die Vorteile und Nachteile der Tablets ausgewogen zu sortieren und verständlich zu beschreiben – inklusive meiner persönlichen Einschätzung.

So kannst Du Dir ein eigenes Bild machen und selbst noch besser entscheiden, ob ein iPad oder ein Surface das bessere Dienstgerät für Dich ist.


Apple iPad: Populäres Tablet – mit Einschränkungen!

Apple bietet das iPad in verschiedenen Varianten an. Die leistungsfähigen und teuren Modelle iPad Pro und iPad Air schaffen selten den Weg in Firmen und Schulen. Auch das kleinere iPad Mini setzt sich trotz seiner handlichen Größe bislang nicht als mobiler Begleiter auf Terminen und im Unterricht durch.

Das Standard-iPad ist dagegen das meist bestellte Dienstgerät für deutsche Lehrkräfte. Das hat sicher auch mit dem Einstiegspreis zu tun, der kürzlich noch vergleichsweise niedrig war. Mittlerweile kostet das Basis-Modell mit 10-Zoll-Bildschirm und 64 GB Speicherplatz rund 500 Euro.

Apple iPad

iPad von Apple

Das weltweit bekannteste Tablet gibt’s in mehreren Versionen, Farben und Preisklassen:

Alle verfügbaren Apps laufen darauf flüssig. Mit passender Tastaturhülle wird das iPad zum kleinen Laptop-Ersatz. Dank Apple Pencil und einer App wie OneNote kann man das Tablet als digitales Notizbuch nutzen.

Welche Vorteile hat ein iPad für Anwender?

  • Viele Technik-Einsteiger schätzen die einfache Bedienung. Das Betriebssystem iPadOS und seine Benutzeroberfläche sind ziemlich perfekt aufs Tablet abgestimmt. Man braucht nur wenig Einarbeitung, um das iPad in der Schule nutzen können.
  • Der Akku des iPad sollte ausreichen, um Dich durch den Arbeitstag bzw. Schultag zu bringen. Laut Erfahrungsberichten erscheint eine Akkulaufzeit von mindestens 8 Stunden realistisch zu sein.
  • Apple bietet in seinem App Store eine riesige Auswahl an Tools und Programmen – weit mehr als der Microsoft Store für Windows. Du wirst für so ziemlich jedes Fach und jeden Zweck fündig. Viele der Apps kannst Du sogar kostenlos beziehen und auf dem Tablet installieren. Lade Dir dazu gerne meine Übersicht über Microsoft-Apps auf dem iPad herunter.

Welche Nachteile hat ein iPad in Job und Schule?

  • Der größte Kritikpunkt kommt von den Anwendern selbst: Zwar sei das iPad ein handliches Tablet für Schule und Studium. Als alleiniges Dienstgerät tauge es aber nicht – auch nicht mit zusätzlicher Tastatur. Dafür sei das Display zu klein, viele Apps zu reduziert und unflexibel. Für viele Aufgaben nutzen die meisten deshalb im Büro oder zu Hause noch einen stationären Computer mit großem Bildschirm.
  • Die Entscheidung für ein iPad bindet Dich immer auch ein Stück an den Hersteller Apple. Wer das Tablet sinnvoll nutzen möchte, kommt um den App Store und die iCloud-Anbindung kaum herum. Für den Zutritt in dieses geschlossene System brauchst Du zwingend ein Benutzerkonto bei Apple. Mich wundert ja, dass die sonst so hellhörigen Datenschützer den Siegeszug der iPads an Schulen allein deshalb nicht längst ausbremsen.

Meine Meinung zum iPad

Ich finde, dass das iPad ein gut geeignetes Dienstgerät für Dich ist, …

  • … wenn Du bereits andere Apple-Geräte wie ein MacBook oder einen iMac nutzt. Im Zusammenspiel ist das iPad als Tablet dann eine gute Ergänzung, auch weil der Austausch von Daten, Dateien und Einstellungen leichter ist.
  • … wenn Du technisch so versiert bist, dass Du Dir den Dateiaustausch zwischen iPad und eigenem PC zutraust und Freude am Ausprobieren hast.
  • … wenn die Software, die Du für die Arbeit brauchst, auch fürs iPad verfügbar ist. Speziellere Programme – zum Beispiel für Technisches Zeichen oder die Schulorganisation – gibt’s oft nur als PC-Version für Windows-Geräte.

Microsoft Surface: Vollwertiger PC mit Nachteilen

Das Portfolio der Marke Surface ist in den vergangenen Jahren ebenfalls gewachsen. In direkter Konkurrenz zum iPad stehen sicherlich das Erfolgsmodell Surface Pro sowie das kleinere Surface Go. Dank separat erhältlicher Ansteck-Tastatur werden die 2-in-1-Tablets von Microsoft zu mobilen Laptops.

Für handschriftliche Notizen und Zeichnungen gibt’s den Surface Pen. Zum Hardware-Konzept gehört auch, dass Du mithilfe einer Docking Station einen größeren Monitor und eine Tastatur anschließen kannst. So wird Dein Surface bei Bedarf in Sekunden zum festen Desktop-PC – ohne irgendwelche Dateien übertragen zu müssen.

Microsoft Surface Pro mit Surface Pen

Microsoft Surface

Das hochwertige Tablet punktet mit Rechen-Power und vollwertigem Betriebssystem:

Für diesen Blog-Artikel vernachlässige ich die leistungsstarken Varianten Surface Laptop, Surface Book und Surface Studio Laptop mit fester Tastatur. Sie spielen allein wegen der hohen Preise für die meisten Lehrer und Schüler kaum eine Rolle.

In Berlin zum Beispiel wurden Lehrkräfte flächendeckend mit dem mobilen Surface Go ausgestattet, das sonst eher als Schülergerät beworben wird. Beliebter ist in meiner Online-Community das Surface Pro.

Welche Vorteile hat ein Surface in Job und Schule?

  • Auf allen Surface-Tablets von Microsoft läuft erwartungsgemäß Windows. Das wird von vielen Anwendern als vollwertigeres Betriebssystem wahrgenommen. Du kannst damit zum Beispiel alle bekannten Programme darauf installieren, die Du sonst auch in vollem Umfang am PC nutzt.
  • Windows erlaubt viel mehr persönliche Einstellungen und Eingriffe als iPadOS. Du kannst die Benutzeroberfläche besser an Deine Bedürfnisse anpassen und beim Multitasking flexibler mit mehreren Programmfenstern hantieren. Auch aufs Sortieren und Verwalten Deiner Dateien hast Du dank Windows mehr Einfluss. Dazu empfehle ich Dir auch mein umfangreiches Handbuch „Windows 11 mit Microsoft Copilot“.
  • Das Surface hat in der Regel mehr Anschlüsse für weitere Hardware als ein iPad. So kannst Du vorhandenes Zubehör im besten Fall ohne Adapter verwenden. Im Alltag nutze ich auch oft den Kippständer, um das Tablet schnell aufrecht hinzustellen.

Welche Nachteile hat ein Surface im Arbeitsalltag?

  • Der größte Vorteil ist für viele ein Nachteil: Windows! Das System hat bei vielen Nutzern immer noch einen schlechten Ruf. Sie sind genervt von häufigen Updates, kryptischen Fehlermeldungen und manchen Zicken im Alltag. Das gilt übrigens nicht nur für die Surface-Reihe von Microsoft, sondern auch für jedes Windows-Gerät anderer Hersteller.
  • Microsoft schafft es trotz vieler Bemühungen nicht, einen attraktiven und umfangreichen App Store anzubieten. Im Microsoft Store findest Du nur wenige der bekannten und relevanten Apps für Job und Schule. Für Entwickler ist die Plattform offenbar nicht so attraktiv wie der prall gefüllte App Store von Apple oder auch der Play Store von Google.

Meine Meinung zum Microsoft Surface

Ich finde, dass sich das Surface für Dich als Dienstgerät gut eignet, …

  • … wenn Du mit der Arbeit am Desktop-PC und der Funktionsweise von Windows vertraut bist und Dir die Einarbeitung in ein anderes System sparen willst. Menschen sind eben Gewohnheitstiere!
  • … wenn Du in der Schule oder im Studium auf bestimmte Software angewiesen bist oder spezielle Programme nutzen willst, die es nur für den PC gibt. Auch bereits vorhandenes Zubehör wie Drucker und Scanner solltest Du dank Windows weiter nutzen können.
  • … wenn Du mehr Kontrolle über das Betriebssystem, seine Einstellungen und die Bedienung haben willst. Echtes Multitasking mit mehr als zwei offenen Programmfenstern ist unter Windows einfach besser möglich.

Mein Fazit: iPad oder Surface für Schule und Studium?

Welches ist denn nun das bessere Dienstgerät für die Schule und fürs Studium? Meine Antwort lautet wie so oft: „Kommt drauf an!“

Ob iPad oder Surface: Beides sind tolle und hochwertige Tablets!

Du hast hier also hoffentlich keine konkrete Kaufempfehlung von mir erwartet. Stattdessen solltest Du nun ein besseres Gefühl dafür haben, welches Gerät zu Deinem persönlichen Arbeitsalltag passt.

  • Auf beiden Tablets kannst Du jedenfalls verschiedene Apps bzw. Programme nutzen und mit einem Stift digital zeichnen.
  • Mit beiden Tablets kannst Du Inhalte präsentieren und Online-Besprechungen per Videokonferenz führen.
  • Beide Tablets dienen Dir mit zusätzlicher Tastatur als Laptop. Die Unterschiede liegen also wirklich im Detail.

Persönliche Ansprüche als Entscheidungshilfe

Nach meiner Beobachtung steht und fällt die Zufriedenheit vieler Anwender vor allem mit den eigenen Arbeitsweisen, Ansprüchen und Anforderungen an digitalen Unterricht.

Ideologische Verfechter gibt es für beide Geräte.

In der Sache kommt es darauf an, wie Du das Tablet wirklich nutzen willst:

  • Wer das Gerät als Begleiter sieht, wird mit dem iPad sehr zufrieden sein. Du kannst problemlos digitale Dokumente, Schulbücher und Arbeitsblätter öffnen, Präsentationen vorführen und vieles mehr. Außerdem kannst Du viele Apps für Schule und Studium ausprobieren und brauchst dafür kaum Computer-Kenntnisse. Auch zum gelegentlichen Surfen im Internet und Schreiben von E-Mails sollte das iPad den meisten Anwendern reichen.
  • Wer sich komplett digital aufstellen und jederzeit einen vollwertigen PC dabei haben möchte, ist mit dem Surface von Microsoft sicher besser bedient. Dank Windows und Office kannst Du an umfangreichen Dokumenten und Präsentationen arbeiten. Außerdem hat angebotene Desktop-Software meist mehr Funktionen als die reduzierten Tablet-Apps. Überspitzt formuliert: Das Surface ist weniger „Spielzeug“ und mehr „Arbeits-Computer“.

Ungenutzte Geräte wegen ärgerlicher Beschränkungen

Entscheidend für die Zufriedenheit ist übrigens auch, wie die Dienstgeräte eingerichtet sind und verwaltet werden.

Viele Lehrende berichten im Internet, dass sie ihre iPads und Surface-Tablets nur eingeschränkt nutzen können. Manche Funktionen seien gesperrt, Apps und Programme für die Schule ließen sich nicht selbst installieren.

IT-Verantwortliche begründen diese restriktiven Einstellungen meist mit Datenschutz und Sicherheit. Deshalb liegen offenbar viele der teuer angeschafften Tablets nur als Briefbeschwerer im heimischen Arbeitszimmer herum – egal von welcher Marke. Schade!

Frust wegen untauglicher iPads

Mittlerweile mehren sich übrigens Berichte frustrierter Lehrer*innen, die mit dem iPad als alleinigem Dienstgerät unzufrieden sind.

Für viel Aufsehen haben zuletzt mehr als 1.000 Lehrkräfte an Grundschulen in Köln gesorgt. Sie wollten ihre iPads nun demonstrativ zurückgeben:

„Die Stadt Köln müsse sich nun […] vor allem die Frage gefallen lassen, wieso nicht gleich Geräte beschafft wurden, die auch tatsächlich als Dienstgeräte taugen.“

Mittlerweile hat das Schulamt offenbar reagiert und verbietet die Rückgabe der Tablets. Stattdessen sei nun Microsoft 365 auf den Geräten nutzbar. So wolle man „die Nutzung der iPads komfortabler zu gestalten“.

Jetzt interessiert mich noch Deine Meinung: Welche Erfahrungen hast Du mit Deinem Dienstgerät gemacht – falls Du überhaupt schon eins erhalten hast? Warum schätzt Du das iPad als Begleiter für Job und Schule? Wie unterstützt Dich Dein Surface-Tablet im Büro oder im Unterricht? Hast Du ein anderes Dienstgerät erhalten, mit dem Du zufrieden bist? Ich freue mich sehr auf Deine Eindrücke als Kommentar unter diesem Artikel!

12 Gedanken zu „iPad oder Surface für Schule und Studium: Tablets im Vergleich“

  1. An unserer Schulen haben wir günstige Fujitsu Laptops erhalten, die viele LehrerInnen mit Grafiktabletts erweitern. Diese Variante ist immer unserer Erfahrung die effektivste Form des Unterrichtens. Leider bieten weder iPads noch Surface Produkte vergleichbare Fähigkeiten.
    In beiden Varianten sind die gleichzeitige (!) Nutzung von Stift und Tastatur grundsätzlich nicht vorgesehen und kaum möglich, weswegen speziell der Mathematik/Informatikunterricht/ Naturwissenschaften mit Surface und iPads nur schlecht oder mit Abschlägen möglich sind (nicht wenn man etwa Geogebra gleichzeitig verwenden will). Schnelle Wechsel von Tippen zu schreiben mit dem Stift sind Leider nicht möglich.
    iOs ist leider sehr limitierend, multitasking ist schwerer und die Kompatibilität ist ein Problem.
    Surface wird leider oft kaputt (manche haben schon das 3.), läuft heiß und langsam und ist überteuert. Surface ist innerhalb der Leichtlaptopkathegorie super, nur die Kategorie ist für Lehrer nicht erforderlich. Ein normaler Laptop mit Grafiktablett ist um Welten billiger und hat eine besserer Leistung. Will man portabel sein, verbindet man sich mit dem Grafiktablett auf den LehrerPC/Laptop und geht in der Klasse spazieren. Aber Microsoft versucht natürlich stark ihre Produkte zu verkaufen.

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    • Vielen Dank für Deine Erfahrungswerte! Für welche Grafiktabletts habt Ihr Euch als Ergänzung zu den Laptops entschieden? Der Markt ist ja auch in den vergangenen Jahren stark gewachsen …

    • Leider wurden die Grafiktabletts nicht standardmäßig mitgeliefert, was ich vonseiten des Arbeitgebers nicht nachvollziehen kann. Steuerlich absetzbar privat gekauft wurden hauptsächlich das XP Pen Deco 7W (55-70 €) und Wacom Intuos small (80€). Einige nutzen auch das XP Pen Deco Pro SW (10-120 €) und das neue Deco LW (90-100€).
      Seit neuestem benutzen einige auch das Deco MW, das m. M nach das beste mittlere Tablet ist (größer als übrige Modelle mit 8 X 5, aber auch nicht zu groß). Dies wäre auch das beste Modell für SchülerInnen (Preis 70-80 €)
      Bei allen genannten kann man flexibel in der Klasse spazieren gehen und von jedem Punkt er Klasse schreiben dank Bluetooth und WLAN, dies verbessert die Interaktion enorm und kontrolliert die Lautstärke.
      Danke für Ihre ausgezeichnete Gegenüberstellung, pflichte absolut bei, nachdem ich mit allen schon gearbeitet habe. Derzeit hat das IPad nur die Nase bei den professionellen Programmen für die komfortable Stifteingabe vorne. (Tut sich aber noch mit Matheformeln, Datenstrukturen und Multitasking, oder Programmieren schwer, bzw bei komplexen Office Dokumenten)

    • Ganz herzlichen Dank für Ihre ausführliche, hilfreiche und tolle Antwort! Wenn preislich möglich und genug Platz auf dem Tisch vorhanden, dann würde ich immer zur Größe M raten. Ich nutze seit vielen Jahren privat ein Wacom Bamboo Pen & Touch, das sowohl Stoft- als eben auch Touch-Bedienung unterstützt – und bis heute kaum Kratzer hat. Beste Grüße! 🙋🏻‍♂️

  2. Danke für die Gegenüberstellung. Ich habe nach Jahren der Nutzung von privaten iPads nun ein Surface Pro als Dienstgerät und halte es nach mehreren Wochen im täglichen Einsatz für das eindeutig schlechtere Tablet, aber für das bessere Notebook. Es ist langsam (Programmwechsel drei Finger nach oben -> elend lange Wartezeit), es frisst zu viel Strom, es ist nicht per USB aufladbar, im Alltag nur mit sehr viel Geduld nutzbar.

    Die unterrichtsrelevanten Office-Apps (hier: OneNote und Teams) laufen auf einem iPad Pro sogar besser und schneller auf meinem Surface.

    Lehrer, die im Lehrerzimmer unbedingt ein vollwertiges Desktop-OS brauchen, fahren mit dem Surface besser. Ich brauche es nicht.

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  3. Ich beschäftige mich seit einiger Zeit mit einem sehr ähnlichen Thema im Selbstversuch: ich hab zwar ein großes Macbook aber eben auch ein kleines iPad mit Tastatur und Pencil und versuche ALLES nur mit dem iPad zu erledigen.
    Dabei hab ich die – auch für mich – überraschende Erfahrung gemacht, dass es gar nicht so einfach ist, alles, was ein Tablet kann, auch zu nutzen.
    1. Ich habe etwa ein Monat gebraucht, um viele der Kleinigkeiten zu erlernen, die am PC/Laptop „in Fleisch und Blut“ übergegangen sind: vom Markieren übers Ausbessern bis zum Einfügen von Sonderzeichen. Wer diesen Aufwand nicht investiert bekommt nur einen unvollständigen Eindruck und urteilt entsprechend.
    2. Im möchte den (angeblichen) Einschränkungen, die ich kaum nachvollziehen kann, das gegenüber stellen, was (nur) hier möglich ist. Das Arbeiten mit Handschrift und Stift, das Arbeiten mit den eingebauten Kameras, was beides die Möglichkeiten herkömmlicher Programme wie z.B. Powerpoint oder eben Onenote bzw. entsprechender Äquivalente auf dem iPad sehr stark erweitert. Da spüre ich meinen Pioniergeist…

    Insgesamt ist es tatsächlich nur die Größe, die ich als Einschränkung empfinde (aber als Vorteil beim Herumtragen). Ich spare daher auf ein 13″-Gerät im Herbst.

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    • Hallo Herr Klocker-Mark, ganz herzlichen Dank für Ihren spannenden Erfahrungsbericht!

      Mich würde noch interessieren, welche typischen Aufgaben Ihren digitalen Alltag vor allem ausmachen. Geht es hauptsächlich um eher typische kurze Aktionen wie E-Mails schreiben, etwas im Internet recherchieren, kurze Notizen erstellen und an einer Datei feilen? Oder arbeiten Sie an Ihrem Tablet auch mal mehrere Stunden am Stück – zum Beispiel an seitenlangen Dokumenten, aufwändigeren Präsentationen oder umfangreichen Excel-Liste?

      Ich persönlich glaube immer noch, dass die Entscheidung am Ende sehr davon abhängt, in welchem Setting man persönlich arbeitet und auf welche Tools man dabei angewiesen ist.

      Ganz viel Erfolg weiterhin für Ihr Experiment!

      Stefan Malter

    • Hallo Herr Malter,
      zuerst den Dank zurück für Ihren Artikel und ihre Umfragen: auch mein Gesamteindruck ist heterogen — nicht überraschend mit all den Randbedingungen, die hier eine Rolle spielen.

      Zur Frage: ich arbeite – wie bisher – alle Aufgaben am iPad ab: auch längere Texte (wie Blogbeiträge :-), auch Präsentationen für längere Referate; Excel-Tabellen brauch ich nicht mehr so oft, aber mit der letzten bin ich ganz gut zurechtgekommen — es ist halt die Bedienung am Anfang sehr ungewohnt…

      Ich muss mich manchmal schon überwinden, etwas, was ich am Laptop routiniert erledigen könnte, nun mit teilweise ganz anderen Werkzeugen durchzuführen. Aber wie schon erwähnt, stieß ich dabei immer wieder auf raffinierte Lösungen, die meinen bisherigen nicht selten überlegen waren.

      Ein weiteres Beispiel: Lesen am Tablet ist schon unvergleichlich „besser“ als am Laptop, sei es Web oder eBook oder PDF. Mit dem Stift ein paar Dinge markieren… Da rede ich noch gar nicht von Liquid Text/Marginnote.

      Beste Grüße,
      Hermann Klocker-Mark

  4. Ich habe mein Dienstlaptop abgelehnt. Was soll ich mit einem Rechner, wenn keine Software wie MS Office installiert ist. Unser Land bietet nur eine Liste mit Freeware an. Auch bleiben die Administratorenrechte beim Land, d.h. es kann jederzeit von außen auf mein Dienstgerät zugegriffen werden. Somit fällt auch der Einsatz meine privaten Cloud aus, weil dort neben privaten Dingen auch meine dienstlichen Dateien gespeichert sind.. Fazit: mir hilf das alles nicht, zumal das Dienstlaptop erst zu einem Zeitpunkt angeboten wurde, wo sich viele Kollegen durch die Pandemie bereits privat mit Technik eingedeckt haben….

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  5. In einem ähnlichen Vergleich aus dem Bereich kreativer Arbeit kamen wir zum ähnlichen Ergebnis. Im Prinzip sind die Geräte nicht vergleichbar. Auf dem iPad lebt man in einer Welt aus vorproduzierten Apps, auf dem Surface reicht für fast alles das Office-Paket, wenn man ausreichende Computerkenntnisse hat. Mit PowerPoint, Excel, Word, Forms, OneNote, Whiteboard etc. lässt sich alles selbst zurechtschneidern. Die Denke ist anders und damit auch die Nutzung. Digitalen Pioniergeist und digitales Arbeiten lernt man wahrscheinlich eher mit dem Surface, mit dem iPad hat man dagegen viel weniger Probleme. Man könnte auch sagen: bin ich Individualreisender oder bevorzuge ich den problemfreien Cluburlaub?

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