Mit dem Kursnotizbuch (Class Notebook) lernst Du nun eine besondere Variante eines herkömmlichen Notizbuchs in OneNote kennen. Microsoft hat die Kursnotizbücher speziell für Schulen und den Bildungsbereich entwickelt. In diesem Blog-Artikel erkläre ich Dir die Möglichkeiten für die Zusammenarbeit mit Deinen Schüler*innen.
Ich setze hier voraus, dass Du schon mit OneNote vertraut bist. Du solltest wissen, wie Du digitale Notizbücher anlegst und darin Dein Unterrichtsmaterial erstellst, verwaltest, präsentierst und mit anderen teilst.
Für den umfassenden Einstieg empfehle ich Dir vorab 👉🏻 mein beliebtes Handbuch „OneNote für Lehrer“. Auf mehr als 300 Seiten lernst Du alle wichtigen Funktionen für Schule und Unterricht kennen – einfach erklärt!
Lerne jetzt, wie Du mit OneNote viel Zeit und Arbeit sparst – vor allem in Schule und Unterricht!
Ein Kursnotizbuch enthält einige zusätzliche Funktionen für die Zusammenarbeit mit Deiner Klasse. Als Lehrkraft kannst Du vertraute Arbeitsabläufe digital umsetzen.
- OneNote macht es Dir als Lehrkraft sehr einfach, Unterrichtsmaterial zu verteilen.
- Schüler*innen können die Kursnotizbücher auch als digitale Schulhefte nutzen und darin an Aufgaben arbeiten.
- Du kannst die Ergebnisse wiederum direkt in den Kursnotizbüchern einsehen, korrigieren und Feedback geben – alles digital.

Bei der Übersetzung von Class Notebook ist Microsoft übrigens nicht konsequent. Oft siehst Du den Begriff Kursnotizbuch, immer wieder auch die Bezeichnung Klassennotizbuch. Gemeint ist dasselbe.
Voraussetzungen für Kursnotizbücher in der Schule
Um Kursnotizbücher erstellen und nutzen zu können, benötigt Deine Schule eine Lizenz für Microsoft 365 Education. Damit lassen sich separate Benutzerkonten für Lehrpersonal und für Schüler*innen anlegen.
Das Software-Paket umfasst neben OneNote auch Apps und Dienste wie Microsoft Teams, PowerPoint und Word. Die einfachste Lizenz können Schulen und Bildungseinrichtungen kostenlos beziehen. In einem separaten Blog-Artikel findest Du 👉🏻 mehr Informationen über Microsoft 365 Education und die angebotenen Lizenzen für Schulen.
Kursnotizbücher sind immer in der Cloud gespeichert. Du solltest deshalb in der Schule eine ausreichend schnelle Internetverbindung zur Verfügung haben.
Zu den technischen Voraussetzungen gehört außerdem die Hardware: Alle Beteiligten benötigen passende Geräte, um die Kursnotizbücher nutzen zu können.
- Immer mehr Lehrkräfte sind mittlerweile 👉🏻 mit einem Dienstgerät ausgestattet. Viele haben für Schule und Unterricht mindestens ein einfaches Tablet oder einen Laptop zur Verfügung.
- Für Schüler*innen gibt es in den Bundesländern verschiedene Modelle – oft mit Leihgeräten der Schulträger oder von Eltern finanzierten Großeinkäufen. Nach meiner Erfahrung sind Schülergeräte vielerorts noch nicht selbstverständlich.
Über die Betriebssysteme musst Du Dir kaum Gedanken machen. Ob Windows, iPadOS oder Web-App: In allen 👉🏻 Versionen von OneNote kannst Du Kursnotizbücher öffnen. Nur unter Android musst Du auf bestimmte Funktionen verzichten.
Ich setze ab jetzt also voraus, dass Du und Deine Klasse mit brauchbaren Geräten, mit eigenen Benutzerkonten für Microsoft 365 Education und mit funktionierendem WLAN ausgestattet seid. Das ist glücklicherweise in immer mehr Schulen der Fall.
Aufbau der Kursnotizbücher in OneNote
Auch ein Kursnotizbuch besteht aus 👉🏻 Abschnitten und Seiten, die Du wie gewohnt mit Inhalten füllen kannst. Ein Unterschied zu herkömmlichen Notizbüchern ist, dass das Kursnotizbuch immer aus bestimmten vorgegebenen Bereichen besteht, auf die Lehrer*innen und Schüler*innen auf unterschiedliche Weise zugreifen.
Dieser Aufbau mit seinen voneinander getrennten Bereichen bildet sich links im Notizbuchbereich entsprechend ab. Jeder der Bereiche entspricht dabei einer Abschnittsgruppe mit entsprechenden Rechten für Dich und Deine Klasse. Hier siehst Du ein Kursnotizbuch mit eigenen Bereichen für zwei Schülerinnen:

Inhaltsbibliothek
In der Inhaltsbibliothek stellst Du Unterrichtsmaterial zur Verfügung. Es wird wie gewohnt auf Seiten und in Abschnitten organisiert. Schüler*innen können sich alle Inhalte ansehen und diese in ihre eigenen Bereiche kopieren. Ausschließlich Lehrende dürfen hier Unterlagen einfügen, bearbeiten und löschen.
Nur für Lehrer
Nur für Lehrer heißt ein weiterer Bereich im Kursnotizbuch. Diesen können ausschließlich Lehrkräfte einsehen, nicht Deine Schüler*innen. Verwahre hier also zum Beispiel Vorlagen und Anleitungen zum späteren Verteilen. Du kannst hier auch Lösungswege zu gestellten Aufgaben bereithalten und Notizen rund um die Klassenorganisation sammeln.
Platz zur Zusammenarbeit
Der Platz zur Zusammenarbeit steht allen Kursmitgliedern zur Verfügung, also gleichermaßen Schülern und Lehrern. Hier entstehen zum Beispiel gemeinsame Brainstorming-Notizen und gemeinschaftlich gestaltete Tafelbilder.
Schülernotizbücher
Die Schülernotizbücher sind ein jeweils eigener Bereich für Deine Schüler*innen. Sie können hier Unterrichtsmaterial eigenständig organisieren und bearbeiten – wie in einem eigenen Schulheft. Sie sehen ihre Notizen aber nicht gegenseitig. Lehrende wiederum können alle Schülernotizbücher einsehen und darin jeweils Arbeitsblätter einfügen, Übungen prüfen und erledigte Aufgaben korrigieren.
Du kannst die einzelnen Bereiche einklappen und ausklappen, um den Überblick zu behalten. Natürlich kannst Du auch mehrere Kursnotizbücher in OneNote öffnen und synchronisieren. Dabei solltest Du beachten, dass die Mitschriften Deiner Schüler*innen dann auch Speicherplatz auf Deinem Gerät belegen.
Wie kannst Du nun ein eigenes Kursnotizbuch erstellen? Wie lässt sich damit Unterrichtsmaterial online verteilen und digital korrigieren? Die Schritt-für-Schritt-Anleitung gibt’s 👉🏻 in meinem aktuellen Handbuch „OneNote für Lehrer“. Darin erfährst Du auch mehr über das Zusammenspiel mit der Aufgaben-Funktion von Microsoft Teams.
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