In dieser Anleitung erfährst Du, wie Du die Ansicht von OneNote ändern kannst. Teile der Benutzeroberfläche lassen sich an Deine Vorlieben und Bedürfnisse anpassen. Natürlich kannst Du alle Änderungen am Layout und Design von OneNote jederzeit rückgängig machen.
Im Idealfall bist Du schon mit den Grundfunktionen der Software vertraut. Für den Einstieg empfehle ich Dir sonst gerne meine beliebten Handbücher.
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Ansicht beim ersten Start
Damit Du alle Tipps in diesem Blog gut nachvollziehen kannst, nutze ich das PC-Programm in einer ziemlich unveränderten Ansicht. In meiner Anleitung für die Einrichtung von OneNote haben wir uns auf das Klassische Menüband und die Vertikalen Registerkarten als Standard geeinigt.

Du kannst die Benutzeroberfläche darüber hinaus anpassen. Ich zeige Dir nun die wichtigsten Optionen zum Ändern der Menüs und Schaltflächen.
Manche Einstellungen betreffen nur das Design und sind damit Geschmackssache. Andere Optionen helfen Dir dabei, OneNote einfacher zu bedienen.
Office-Design ändern
OneNote zählt seit mehr als 20 Jahren zu den Office-Anwendungen von Microsoft. Deshalb ist die Benutzeroberfläche ähnlich aufgebaut wie in Word, PowerPoint, Excel und Outlook.
Beim schnellen Wechsel zwischen den Programmen muss man schon genau hinschauen, in welcher Software man gelandet ist. Um die verschiedenen Programmfenster besser unterscheiden zu können, kannst Du die Farbgestaltung ändern.
Klicke links oben auf Datei und wechsle zum Eintrag Konto. Dort findest Du unter Office-Design die Option Bunt. OneNote zeigt sich dann mit purpurfarbener Titelleiste. Auch die anderen Anwendungen ändern ihr Erscheinungsbild – passend zu ihren jeweiligen Logos.

Die Einstellung gilt also immer für alle auf dem PC installierten Office-Programme. Sie wird zudem mit Deinem Benutzerkonto synchronisiert. Das heißt: Wenn Du Dich auf einem Gerät anmeldest, wird das Design dort automatisch auch übernommen.
Dark Mode – Dunkles Design aktivieren
Die Einstellung Schwarz entspricht dem beliebten Dark Mode, den Du vielleicht schon von anderen Geräten kennst.
Das dunkle Design schont erfahrungsgemäß die Augen, wenn Du lange oder abends am PC sitzt. Es spart außerdem Energie, weil der Bildschirm weniger hell strahlen muss. Das erhöht auf Tablets und Laptops die Chance, mit einer Akkuladung durch den Arbeitstag zu kommen.

Probiere am besten mal aus, ob Du mit dem Dark Mode gut arbeiten kannst. Die Benutzeroberfläche wird dabei komplett abgedunkelt.
Neben allen Menüs und Schaltflächen zeigt OneNote auch die eigentlich weißen Notizbuchseiten schwarz an. Text und dunkle Handschrift wiederum werden invertiert, also hell dargestellt.
Alternativ gibt es auch einen Kompromiss: Soll nur die Benutzeroberfläche im Dark Mode erscheinen, der Seiteninhalt selbst aber regulär schwarz auf weiß zu sehen sein? Dann kannst Du einfach den Hintergrund wechseln – über die gleichnamige Schaltfläche im Menüband unter Ansicht.

Horizontale Registerkarten
Langjährige Fans von OneNote kennen die horizontalen Registerkarten sicher. So heißt nämlich das frühere Standard-Layout, bei dem Abschnitte und Seiten etwas anders angeordnet sind.
Du kannst jederzeit zu diesem Registerkartenlayout und wieder zurück wechseln – über die gleichnamige Schaltfläche oben unter Ansicht.

Für Einsteiger ist diese Einstellung anfangs vielleicht gewöhnungsbedürftig, denn der Aufbau der Benutzeroberfläche unterscheidet sich davon, wie sich OneNote sonst in der Web-App und auf dem iPad darstellt.
- Links in der Spalte bleibt der Notizbuchbereich mit allen Abschnitten. Über eine kleine Pinnnadel darüber lässt er sich jederzeit einblenden und ausblenden.
- Besonders auffällig sind die farbigen Abschnitte, die zusätzlich über der Seite angezeigt werden – als horizontal nebeneinander angeordnete Registerkarten. Du kannst sie hier anklicken, um schnell zum jeweiligen Abschnitt zu springen.
- Der Seitenliste wechselt an den rechten Rand des Programmfensters. Das hat den großen Vorteil, dass der Inhalt der aktuellen Notizbuchseite in der Mitte des Bildschirms angezeigt wird. So kannst Du gerade am PC sitzen und ohne ständigen Rechtsdrall in OneNote arbeiten.
In den Optionen unter Anzeige kannst Du das Layout anpassen und zum Beispiel die »Seitenliste nach links verschieben«. Der Notizbuchbereich wiederum lässt sich auf die rechte Seite setzen, indem Du den ausgewählten Haken entfernst.

Diese Einstellung ist im deutschsprachigen Raum zwar nicht so populär, dafür aber in Ländern, in denen Menschen von rechts nach links lesen.
Schnellzugriff anpassen
Auf der Titelleiste ganz oben im Fenster kannst Du häufig genutzte Funktionen als kleine Icons ablegen. So hast Du sie immer griffbereit und musst sie nicht erst auf dem Menüband suchen.
Du hast den Schnellzugriff vielleicht schon in einer früheren Anleitung wahrgenommen, als wir unser persönliches Stifte-Set für OneNote hinzugefügt haben.
In der Standard-Einstellung findest Du oben neben dem OneNote-Logo schon zwei Icons: Der erste Pfeil führt zurück zur zuletzt aufgerufenen Seite, der Pfeil daneben macht die letzte Aktion rückgängig. Klicke auf den dritten Pfeil für mehr Optionen.

Die Option Weitere Befehle öffnet ein Fenster mit allen verfügbaren Funktionen zu sehen. Auf der linken Seite kannst Du nun einen gewünschten Befehl auswählen, zum Beispiel die Zeichentools oder das Senden einer Seite per E-Mail. Klicke in der Mitte auf Hinzufügen. Der Befehl wird dann rechts in der Übersicht übernommen.

So stellst Du schrittweise Deinen personalisierten Schnellzugriff zusammen – auf Wunsch auch mit Trennzeichen. Klicke zuletzt unten auf OK, damit OneNote die Änderungen in der Titelleiste übernimmt. Die hinzugefügten Befehle kannst Du natürlich jederzeit wieder entfernen.


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Menüband anpassen, eigene Registerkarten erstellen
Auf ähnliche Weise lässt sich das gesamte Menüband in OneNote anpassen. Du kannst unnütze Optionen entfernen, weitere Funktionen hinzufügen und sogar eigene Registerkarten für bestimmte Zwecke erstellen.

Klicke dafür erst mit der rechten Maustaste auf einen freien Bereich im Menüband und dann auf Menüband anpassen. Du erreichst die Ansicht sonst auch über die Optionen von OneNote.
In dem Fenster kannst Du nun Befehle hinzufügen und entfernen, wie Du es schon vom Anpassen des Schnellzugriffs kennst.

- Lasse Dir links und rechts oben jeweils Alle Befehle und Alle Registerkarten in OneNote anzeigen. Du wirst in der Liste sicher ein paar Funktionen entdecken, die Du bislang noch nicht kanntest.
- Wähle links einen Befehl aus und rechts eine Registerkarte bzw. eine Gruppe darauf. Klicke dann in der Mitte auf die Schaltfläche Hinzufügen, um den Befehl auf dem Reiter abzulegen.
- Die Reihenfolge der Registerkarten und Befehle im Menüband änderst Du über die beiden kleinen Pfeile ganz rechts. Markiere ein Element und verschiebe es dann schrittweise nach oben bzw. unten. Du kannst einzelne Befehle auch mit der Maus an eine andere Position ziehen.
- Einzelne Schaltflächen lässt Du von einer Registerkarte verschwinden, indem Du sie rechts markierst und dann in der Mitte auf Entfernen klickst.
- Du kannst komplette Registerkarten in OneNote vorübergehend ausblenden, indem Du auf der rechten Seite den Haken davor abwählst.
- Klicke auf Neue Registerkarte für Deinen ersten eigenen Reiter im Menüband, auf dem Du dann eigene Befehle hinzufügen kannst – auf Wunsch sortiert in mehrere Gruppen.
- Registerkarten, Gruppen und Befehle lassen sich rechts unten Umbenennen. Dabei kannst Du Befehlen auch ein anderes Symbol zuweisen.
Keine Sorge: Wenn Du das ursprüngliche Menüband von OneNote mal zu sehr durcheinander gebracht hast, kannst Du es leicht wiederherstellen. Klicke dafür auf die Schaltfläche Zurücksetzen und dann auf Alle Anpassungen zurücksetzen.
Touch-Modus für Stift- und Fingereingabe
In der Windows-Version liegen alle Schaltflächen und Menüpunkte ziemlich dicht beieinander. Das ist zwar platzsparend, aber oft unpraktisch, wenn Du OneNote auch mal mit einem digitalen Stift oder mit dem Finger bedienst.
Du kannst deshalb die Fingereingabe als Touch-Modus aktivieren. Diese Option lässt etwas mehr Platz zwischen den Elementen der Benutzeroberfläche.
Am schnellsten erreichst Du Schalter für den Touch-/Mausmodus, indem Du ihn für den oben vorgestellten Schnellzugriff auswählst, also über den kleinen Pfeil auf der Titelleiste. Ein Klick auf das Icon erlaubt dann den Wechsel zur Fingereingabe.

Du siehst sofort, wie sich die Benutzeroberfläche ändert und luftiger wirkt. OneNote lässt zwischen Schaltflächen und Navigation einfach ein paar Pixel mehr Platz.
Anpassungen auf anderen Geräten
Nur die Windows-Version von OneNote lässt sich so umfangreich an Deine Bedürfnisse und an Deinen Geschmack anpassen. In OneNote Online kannst Du nur zwischen klassischem und vereinfachtem Menüband wechseln, sonst aber kaum die Ansicht ändern. Die mobilen Apps für iPad und Android unterstützen zumindest den Dark Mode.
Viele weitere Tipps und Anleitungen für die Bedienung der Software findest Du in meinen beliebten Handbüchern für OneNote.
Als ich das erste Mal OneNote geöffnet habe sah meine Ansicht anders aus als die auf den Bildern gezeigt. Ich versuche diese jetzt so zu ändern, dass meine Ansicht so aussieht wie auf den Bildern. Jedoch klappt es nicht und ich finde auch kein Erklärungsvideo/artikel, welche dieses Problem löst. Ich würde gerne ein Bild beifügen, um zuzeigen wie meine Ansicht momentan aussieht. Geht leider nicht
Hallo Marc-Antoine! Wenn Du magst: Schreibe mir doch gerne mal eine E-Mail mit Screenshot von Deiner Ansicht. Ich schaue mir das dann gerne an und helfe Dir nach Möglichkeit gerne weiter. E-Mail: stefan@malter365.de
Ich habe seit heute nun eine neue “moderne” Ansicht in OneNote.
Die Icons und die Schrift sind viel kleiner. Eigentlich würde ich aber lieber wieder die alte Ansicht haben wollen weil die auch viel platzsparender war. Wie kann ich das zurücksetzen ?
Hallo Jule! Ich sehe es ja leider nicht auf Deinem Bildschirm. Ich vermute, dass Du von der einfachen App OneNote für Windows 10 auf die Desktop-Version von OneNote umgestiegen bist. Ist das richtig? Wie Du die Ansicht teilweise an die vorherige App anpassen kannst, zeige ich Dir in einem separaten Beitrag zum Wechsel auf die aktuelle Version von OneNote. Wenn Du darüber hinaus noch Hilfe brauchst, kannst Du auch gerne mal in unserer Facebook-Gruppe fragen und dort vielleicht einen Screenshot teilen. Wir schaffen das! 🙂
Andockfenster ist zu breit. Wie lässt sich das Andockfenster verkleinern, sodass es weniger Platz auf dem Bildschirm benötigt
Hallo Stefan! Mir ist noch nicht ganz klar, welches “Andockfenster” Du meinst. Sowohl den Notizbereich als auch die Seitenleiste solltest Du in der Windows-Version von OneNote leicht mit der Maus schmaler ziehen können.